Zuerst einmal viele Grüsse nach Maria Hilf!
Nach dem meine Tochter 8 Jahre das Gibs Graz besucht hat, glaube ich doch einen kleinen Einblick in das Schulgeschehen zu haben. Das Bestreben der Gründer der Gibs war in Graz eine internationale Schule mit Englisch als Hauptsprache zu installieren. Als Aufnahmekriterium galten im 1. Jahr als meine Tochter anfing gute Sprachkenntnisse in einer Fremdsprache bzw. Zweisprachigkeit. Beste Schulleistungen in der Volksschule usw. Also, beste Selektion in der Eingangsphase. Dazu kommt ein hohes Maß an Idealismus der Lehrer (war auch notwendig um die bürokratischen und finanziellen Hürden zu meistern). Eltern wurden ganz gezielt in den Entwicklungsprozess ihrer Kinder eingebunden. Also, man verstand gute Lernbedingungen zu schaffen. Was die Präsents der Bürgerwehr vor der Gibs betrifft glaube ich, dass dies mit den hohen Anteil nicht österreichischer Schüler an der Schule zu tun hat. Es ist richtig wir haben in Graz viele Menschen aus anderen Kulturkreisen, ihnen aber potentielle Kriminalität zuzuschreiben ist in meinen Augen unzulässig. Es kann darüber kein Beweis erbracht werden.
mfg Franz-Josef Friedl
Ps. Real existierent
At 21:31 13.05.02 +0200, you wrote:
>Sehr geehrte Frau Url,
>
>ich (R.E:) scheine in der CC auf, möcht aber mit Herrn
>Adam nicht in einen Topf geworfen werden.
>
>Ich fragte, >>ist das eine gute Schule, in der keine SchülerInnen
>"durchfallen"?<< ... und habe im (ganz) unten stehenden eine Antwort
>erhalten.
>
>In öffentlichen Schulen können wir uns die SchülerInnen nur sehr
>bedingt aussuchen, daher taugt das Modell nicht. Ich möchte auch
>bezweifeln, dass es nur auf die sprachlichen Fähigkeiten ankommt, das
>erscheint mir einseitig für eine allgemeinbildende HS (ich bin ja
>Naturwissenschaftler ;-) )
>
>Was dass Engagement der LehrerInnen betrifft -- ich kenne sehr viele
>engagierte KollegInnen die auch nur mehr wenig Freizeit haben : denn
>auch wenig(er) begabte
>SchülerInnen erfordern viel Mühe! Ich verspüre (und wohl nicht ich allein)
>in Ihren Aussagen zur Leistungsbereitschaft der Kollegenschaft einen
>gewissen
>Vorwurf, den ich als wenig hilfreich empfinde -- ich kam bei der
>Arbeitszeitstudie
>auf etwa 50 Stunden pro Woche, wobei sich die INTENSITÄT unserer Arbeit
>in der Klasse nicht mit Bürotätigkeit vergleichen läßt! Dass unser
>Arbeitspensum seit
>diesem Schuljahr erhöht wurde, ist Ihnen, wie ich weiß, gut bekannt.
>
>Meine Conclusio lautet daher: Arbeitsbedingungen für LehrerInnen kann
>man verbessern
>
>! durch erhöhtes Zeitbudget (Abschaffung der KV-WE war genau die
>falsche
>Politik)
>! durch Durchforstung von Bürokratie und Vorschriften (zu Niemandes Schaden)
>! durch Erniedrigung der KlassenschülerInnen(höchst)zahlen
>
>mfg
>
>Mag. Ronald Eidenberger
>GBA-Vorsitzender am
>BRG 19, Krottenbachstraße 11-13
>1190 Wien
>
>
>Soweit ich weiß, hat das GIBS ein sehr hohes Niveau. Dass hier fast
>alle durchkommen hängt, so viel ich weiß damit zusammen, dass es hier
>eine Aufnahmsprüfung gibt, die auf den Schüler sich konzentriert. Wer
>auf genommen wird, ist sprachlich so kompetent, dass er die Chance hat
>auch durchzukommen. Andererseits ist die GIBS eine Schule, die strenge
>Regeln hat. Die GIBS ist auch die Schule, die die Oberstufenreform, mit
>einer großen Entwicklung zur Eigenständigkeit des Schülers fördert. Die
>meiste Arbeit dabei leisten aber die Lehrer, die sich in viel ihrer
>Freizeit einen besonders engagierten, auch zweisprachigen Unterricht
>vorbereiten, der den Schülern Einiges abfordert. Dass hier dennoch
>nicht viele durchfallen zeigt das weitere Engagement der Lehrer. Warum
>glauben Sie eigentlich, dass Elternvertreter immer nur wünschen, dass
>Schüler durchkommen, ohne etwas lernen zu müssen. Gegen lernen ist
>niemand, nur der Unterricht sollte auch interessant sein und das
>kritische Denken des Schülers fördern. Ich bin seit 12 Jahren Obfrau im
>Reithmann-Gymnasium in Innsbruck und setze ich mich voll die
>Schulpartnerschaft ein, wobei ich m0ir aber wünsche, dass der
>Unterricht unserer Zeit angepasst ist, sodass die Schüler auf die
>Universität vorbereitet werden. Was die Unis oft bedauern, ist dass die
>Schüler zu wenig lernen im Team an Projekten zu arbeiten. Nicht die
>Einzelspitzenleistung sollte im Vordergrund stehen, sondern das
>gegenseitige Helfen und die gemeinsame Lösung, wie im Leben später
>auch. Mag. Christiane Url - ausgebildete Dolmetscherin, Mutter von vier
>Kindern, seither Hausfrau.
>
>
>--
>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
>betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
>e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
>Nachrichtentext.
>
>
--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.