Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Günter Wittek schrieb:
> ...
> Ich kann eidesstattlich versichern, dass ich noch nie eine gute Idee
> kennengelernt habe, die auf dem Mist von einem Schwarzen gewachsen
> ist. ...

Ich möchte in diesem Zusammenhang aus einem Mail von Sabine Laister zitieren, das ich knapp vorher gelesen habe und das mir sehr gut gefallen hat:

Sabine Laister schrieb (in einem anderen Zusammenhang - aber es passt trotzdem ausgezeichnet dazu):
> ...
> Polarisieren heißt für mich einmal grundsätzlich, dass Gegensätze
> geschafft werden. Das funktioniert am besten, indem man die Realität
> möglichst simpel darstellt (schwarz-weiss war das in meiner Diktion)
> und diese Darstellung dann noch mit ebenso simplen (und meistens
> meistens nicht explizit deklarierten weil dann leicht angreifbaren)
> emotionalen Werten unterlegt. Genau das passiert, wenn Menschen
> gegeneinander aufgehetzt werden. Sie werden in möglichst leicht
> erkennbare Gruppen eingeteilt und die jeweils "anderen" werden mit
> negativen Werten belegt. Je mehr das Selbstbild von Einzelnen sich
> über die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Berufsstand, Nationalität,
> Fussballverein, Hautfarbe, Partei, wasauchimmer) definiert, desto
> anfälliger sind diese Einzelnen für Verhetzung.
>
> Und eine differenzierende Sicht der Dinge heisst, die Gültigkeit
> simpler Darstellungen (die eben Grundlage der Polarisierung sind) zu
> hinterfragen, wobei man schon mit ein bißchen Einsatz der grauen
> Zellen unweigerlich zu dem Schluß kommt, "na Moment, so einfach ist
> das nicht!" Dann wirds eine Spur unbequemer, dann muss man sich
> nämlich nach anderen Darstellungen der Realität umschauen und von
> Stammtisch und Bierzelt Abschied nehmen. Das hat nicht das Geringste
> mit Harmoniesucht zu tun, was auch immer das genau heissen mag. ...

Liebe Grüße
Peter Friebel

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