Lieber Kollege Digruber,

ich danke für die (unten noch einmal
wiedergegebene) Information, wenn
auch die Umlaute etwas entstellt ankamen.

Mit Sorge erfüllt mich allerdings weit mehr,
dass diese Willensäußerung nicht von GÖD
oder einer LehrerInnensektion kam,
sondern von einem anderen Verein.

Welche Schlüsse soll ich daraus ziehen?
Dass J. und W. zur Konkurrenz abgewandert sind?

Auf der GÖD-HP fand ich als aktuellste
Meldung eine vom 2.5.2002.

Mag. Ronald Eidenberger
GBA-Vorsitzender am
BRG 19, Krottenbachstraße 11-13
1190 Wien



> Liebe Kolleginnen und Kollegen!
> Ich darf Ihnen zu den Aussagen der RH-Präsidenten das jüngste
Rundschreiben
> der ÖPU zur Kenntnis bringen. MfG Karl
> Digruber
>
>
>
............................................................................
.
>
>
> Der Rechnungshofpräsident verrechnet sich
> um einen „großen Brocken“!
> Liebe Kolleginnen und Kollegen!
>
> Dr. Franz Fiedler, der Präsident des Rechnungshofs, glaubt
> offensichtlich aus dem Unterrichtsbereich Mittel für eine Steuerreform
> frei machen zu
können:
> "Wir haben das teuerste Unterrichtswesen im OECD-Raum. Hier sollte man
> radikale Vorstellungen für Strukturmaßnahmen ins Auge fassen". Im
Schulbereich
> könnte man einen "großen Brocken" für die Finanzierung einer
> Steuerreform
holen.
> (Standard, 21. Mai 2002)
> Die ÖPU weist eine derart oberflächliche Interpretation des
> OECD-Berichts, die nicht auf die Ursachen von Kosten eingeht und nicht
> Gleiches an
Gleichem
> misst, als unseriös zurück.
> Wäre es nicht Aufgabe eines Rechnungshofes in einer derartigen Analyse
> die kausalen Zusammenhänge von Kosten aufzuzeigen? Sind dem
> Rechnungshof die zusätzlichen Leistungen, die dem Schulwesen
> sukzessive übertragen wurden und von den Lehrer/innen erbracht werden,
wirklich
> unbekannt?
> Weiß der Rechnungshof tatsächlich nicht um die Altersstruktur der
> Lehrer/innen und die damit verbundenen vorübergehenden Mehrkosten?
> Übersieht der Rechnungshof die Tatsache, dass in Österreich anders als
> in anderen OECD-Staaten z.B. Administration, Schulleitung und auch
> Lehreraus-
und
> -weiterbildung aus dem Topf der Lehrerstunden und nicht als
> Verwaltungsaufwand bezahlt werden? Ist sich der Rechnungshof wirklich
> nicht bewusst, dass Lehrer/innen, die
in
> Klassen mit 30 und mehr Schüler/innen modernen Unterricht bieten
> wollen,
von
> den auf dem Papier stehenden theoretischen
> Lehrer-Schüler-Verhältniszahlen in Wirklichkeit nur träumen können?
> Wenn Rechnungshof-Präsident Fiedler in derselben Meldung auch das
> Berufsbeamtentum von Lehrer/innen in Frage stellt, vergisst er
offensichtlich darauf,
> dass Lehrer/innen Gutachten zu erstellen haben, die über die Zukunft
> ihrer Schüler/innen mitentscheiden. Diese Gutachtertätigkeit ist wohl
> in ihrer Komplexität und auch in ihrer Tragweite derjenigen bei
> „hoheitlichen Aufgaben“, für die dieser Schutz außer
> Diskussion steht, mindestens
ebenbürtig.
> Rechnungshof-Präsident Fiedler hätte sich vor seiner vorschnellen
> Aussage Informationen fachkundiger Beamter seines Hauses einholen
> sollen! Mit herzlichen Grüßen für die ÖPU
> Mag. Helmut Jantschitsch Mag. Azevedo Weißmann Mag. Walter Jahn
>
> Wien, am 23. Mai 2002
>
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