kleine anmerkung zum inhalt:
die kokoko-stunde gibt es nicht nur in der rahlgasse, sondern z.b. auch am schulschiff (ahs - wien 21)...sofern sie nicht durch die sparmaßnahmen abgesägt wurde.(?) abgesehen davon ist soziales lernen auch im schulversuch mittelschule (ca. 30 hs-standorte, 2 ahs in wien) einer der pädagogischen leitsätze - von den vielen engagierten volkschullehrerinnen gar nicht zu reden. eine ausbildungsmöglichkeit in wien dazu ist z.b. das tisl-seminar (techniken des individuellen und sozialen lernens). die kokoko-stunde bringt dann etwas, wenn sie auch tatsächlich für soziale inhalte verwendet wird - und dafür ist es meiner meinung nach sehr hilfreich sich die eine oder andere technik anzueignen.

mfg
veronika rampetsreiter

fw:
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AKS: Konfliktlösung an die Schulen!
von: "Niki Kowall" ================================================

Pressemeldung der Aktion kritischer SchülerInnen

24. Mai 2001

Schule / AKS / Gewalt / Konfliktlösung

AKS: Konfliktlösung an die Schulen!

Nach den tragischen Zwischenfällen in der an steirischen und niederösterreichischen Schulen fordert die AKS Maßnahmen um derartig traurige Ereignisse in Zukunft zu verhindern. Konfliktlösungsmethoden bereits vorgestellt.


Schockiert zeigt sich Niki Kowall, Bundesvorsitzender der AKS (Aktion kritischer SchülerInnen) über die Vorfälle der letzten Tage. "Wir wollen die Vorfälle nicht instrumentalisieren ­ trotzdem sehen wir sie als Auslöser für eine neue Diskussion über Konfliktvermeidung an den Schulen!" erklärt Niki Kowall. "Der Schule die Schuld zu geben wäre zu einfach, vielmehr ist sie oft der Auslöser" sieht er den Zusammenhang mit den österreichischen Schulen.

Die AKS hat bereits verschiedene Konfliktlösungsmaßnahmen vorgestellt. "Als besonders erfolgreich hat sich die Mediation in der Schule herausgestellt ­ leider nützen sehr wenige Schulen diese Chance.", so Kowall. Bei der Mediation tritt einE neutralE DritteR als Moderator zwischen den Konfliktpartnern auf, wobei eine Lösung im Interesse beider die einzige Lösung ist. "Die Mediation wird bei Scheidungen, in der Privatwirtschaft und auch vor Gericht angewendet ­ wir fragen uns, wann sie endlich in Schulen zur Verfügung steht!"

Mediation kann bereits entstandene Konflikte lösen ­ ein präventives Mittel das Konflikt erst gar nicht aufkommen lässt ist das Unterrichtsfach KoKoKo (Kommunikation, Konfliktlösung und Kooperation). "Das Ziel des Faches ist es, den Umgang mit Konflikten, deren Lösung, richtige Kommunikation und den toleranten Umgang mit Mitmenschen zu vermitteln" fasst Kowall das bis dato einmalige Projekt der Wiener Rahlgasse zusammen.

"Wir dürfen aber nicht der Symptombekämpfung verfallen ­ die Schlüsselstelle liegt oft im Schulsystem!" betont Kowall. Oft konzentriere sich der Leistungsdruck auf SchülerInnen zu sehr auf eine gewisse Zeitspanne, was auch erklärt, warum besonders in den Wochen vor Notenschluss sich überdurchschnittlich viele Vorfälle ereignen. "Das Ziel muss es sein, das Schulsystem schülerInnenfreundlicher zu gestalten ­ und das über Parteigrenzen hinaus!" formuliert Kowall seine Vorschläge an die Verantwortlichen.

(Schluss.)

Rückfragehinweis: - Niki Kowall (0699) 11 40 81 42

Fotos der Aktion auf Anfrage erhältlich




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