...hatte noch gar nichts davon gehört...
mfg
veronika rampetsreiter


fw:
Versuchter Amoklauf in Niederösterreichischer Schule
von: "Jakob Huber" ================================================

Pressemeldung des Bundesschulsprechers

24. Mai 2002

Schule / Amoklauf / Wiener Neustadt /Konfliktlösung


Versuchter Amoklauf in Niederösterreich ­ auch Österreich ist keine Insel der Seeligen


Ein versuchter Amoklauf eines Schülers in Wiener Neustadt konnte zum Glück verhindert werden. Die Tat wurde im Vorhinein angekündigt, jedoch wurde der Warnung keine Aufmerksamkeit geschenkt. Bisher galt Österreich für die Ministerin als eine Insel der Seeligen, dass dem nicht so ist muss spätestens heute jedem/jeder klar sein. Erneut bringt Bundesschulsprecher Huber die Forderung nach einer Mediationsoffensive und einer Schulreform ein.


Heute vormittag versetzte eine verzweifelter Schüler aus der Wiener Neustadt seinen MitschülerInnen und LehrerInnen einen tiefen Schrecken. Er betrat das Schulgebäude bewaffnet mit einer Pistole und einem Messer und kündigte einen Amoklauf an. Diesen hatte er bereits zuvor angekündigt, eine notwendige Reaktion bleib jedoch aus. Der Schüler, Name ist bekannt, galt als allgemein ruhig und unauffällig. Über die Motive des versuchten Amoklaufes ist im Moment noch wenig bekannt. "Wir können von Glück sprechen, dass nichts passiert ist!" so Huber.

Bundesschulsprecher Jakob Huber zeigt sich schockiert und traurig über den Vorfall. "Obwohl der Schock über Erfurt noch tief sitzt und der heutige versuchte Amoklauf uns natürlich hart trifft, der Blick muss nach vorne gerichtet sein!" so Huber. Bis dato sahen viele BildungspolitikerInnen, allen voran die Ministerin, Österreich als eine Insel der Seeligen.


Verschiedene Lösungsansätze, wie zum Beispiel die Schulmediation, habe man schon präsentiert - die Umsetzung läßt leider noch auf sich warten, so Huber. "Das Konzept der Schulmediation ist nichts Neues, leider findet es nur sehr selten Anwendung ­ meist aus finanziellen Gründen. Während die Schulmediation Konflikte nach dem Entstehen friedvoll löst, gibt es auch konfliktvermeidende Maßnahmen wie zum Beispiel das Fach KoKoKo." erklärt Huber. Das Fach KoKoKo (Kommunikation, Konfliktmanagement, Kooperation), welches schulautonom geführt wird, wird bis jetzt nur in der Rahlgasse in Wien angewendet.

"Wir müssen endlich aus solchen tragischen Vorfällen lernen und Maßnahmen setzen, dass sie in Zukunft verhindert werden können!" zeigt sich Huber trotz der bedrückenden Erkenntnis hoffnungsvoll. "Es soll auf keinen ein Sündenbock gesucht werden ­ was jetzt neben einer sofortigen Hilfe für die Betroffenen notwendig ist, sind Maßnahmen zur Konfliktlösung und Vermeidung." schließt Huber. Langfristig gesehen müssen die Schwachstellen des Schulwesens herausgefiltert werden um den teilweise zu hohen Druck auf SchülerInnen gleichmäßiger zu verteilen und zu reduzieren.


(Schluss.)

Rückfragehinweis: Jakob Huber, Bundesschulsprecher, 0699/11853922




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