Sehr geehrte Kollegin!
Als Sicherheitsvertrauensperson der betreffenden Schule muss ich leider eine Korrektur anbringen. Der betreffende Schüler hatte keine Pistole bei sich. Weiters ist es mir wichtig festzustellen, dass eine mögliche Tat nur dadurch verhindert werden konnte, weil man den Warnungen große Aufmerksamkeit beigemessen hat. Es wurde also nicht gewartet bis ein unübersehbares Bedrohungsbild ausgeprägt war. Wir wissen außerdem bis heute noch nicht, ob der Schüler auch tatsächlich eine Gewalttat vorhatte. Schöne Grüße Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Veronika Rampetsreiter"
To:
Sent: Sunday, May 26, 2002 2:54 PM
Subject: LF: fw: vers. amok in wr.neustadt


> ...hatte noch gar nichts davon gehört...
> mfg
> veronika rampetsreiter
>
>
> fw:
> Versuchter Amoklauf in Niederösterreichischer Schule
> von: "Jakob Huber"
> ================================================
>
> Pressemeldung des Bundesschulsprechers
>
> 24. Mai 2002
>
> Schule / Amoklauf / Wiener Neustadt /Konfliktlösung
>
>
> Versuchter Amoklauf in Niederösterreich ­ auch Österreich ist keine
> Insel der Seeligen
>
>
> Ein versuchter Amoklauf eines Schülers in Wiener Neustadt konnte zum
> Glück verhindert werden. Die Tat wurde im Vorhinein angekündigt,
> jedoch wurde der Warnung keine Aufmerksamkeit geschenkt. Bisher galt
> Österreich für die Ministerin als eine Insel der Seeligen, dass dem
> nicht so ist muss spätestens heute jedem/jeder klar sein. Erneut
> bringt Bundesschulsprecher Huber die Forderung nach einer
> Mediationsoffensive und einer Schulreform ein.
>
>
> Heute vormittag versetzte eine verzweifelter Schüler aus der Wiener
> Neustadt seinen MitschülerInnen und LehrerInnen einen tiefen
> Schrecken. Er betrat das Schulgebäude bewaffnet mit einer Pistole und
> einem Messer und kündigte einen Amoklauf an. Diesen hatte er bereits
> zuvor angekündigt, eine notwendige Reaktion bleib jedoch aus. Der
> Schüler, Name ist bekannt, galt als allgemein ruhig und unauffällig.
> Über die Motive des versuchten Amoklaufes ist im Moment noch wenig
> bekannt. "Wir können von Glück sprechen, dass nichts passiert ist!" so
> Huber.
>
> Bundesschulsprecher Jakob Huber zeigt sich schockiert und traurig über
> den Vorfall. "Obwohl der Schock über Erfurt noch tief sitzt und der
> heutige versuchte Amoklauf uns natürlich hart trifft, der Blick muss
> nach vorne gerichtet sein!" so Huber. Bis dato sahen viele
> BildungspolitikerInnen, allen voran die Ministerin, Österreich als
> eine Insel der Seeligen.
>
>
> Verschiedene Lösungsansätze, wie zum Beispiel die Schulmediation, habe
> man schon präsentiert - die Umsetzung läßt leider noch auf sich
> warten, so Huber. "Das Konzept der Schulmediation ist nichts Neues,
> leider findet es nur sehr selten Anwendung ­ meist aus finanziellen
> Gründen. Während die Schulmediation Konflikte nach dem Entstehen
> friedvoll löst, gibt es auch konfliktvermeidende Maßnahmen wie zum
> Beispiel das Fach KoKoKo." erklärt Huber. Das Fach KoKoKo
> (Kommunikation, Konfliktmanagement, Kooperation), welches schulautonom
> geführt wird, wird bis jetzt nur in der Rahlgasse in Wien angewendet.
>
> "Wir müssen endlich aus solchen tragischen Vorfällen lernen und
> Maßnahmen setzen, dass sie in Zukunft verhindert werden können!" zeigt
> sich Huber trotz der bedrückenden Erkenntnis hoffnungsvoll. "Es soll
> auf keinen ein Sündenbock gesucht werden ­ was jetzt neben einer
> sofortigen Hilfe für die Betroffenen notwendig ist, sind Maßnahmen zur
> Konfliktlösung und Vermeidung." schließt Huber. Langfristig gesehen
> müssen die Schwachstellen des Schulwesens herausgefiltert werden um
> den teilweise zu hohen Druck auf SchülerInnen gleichmäßiger zu
> verteilen und zu reduzieren.
>
>
> (Schluss.)
>
> Rückfragehinweis: Jakob Huber, Bundesschulsprecher, 0699/11853922
>
>
>
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.


--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.