erich.wallner@aon.at schreibt:
>"Drill alleine" habe ich nie behauptet. Mein Ziel ist es immer, daß
>auch der schwächere Schüler nicht durchfällt, und da geht es ohne Drill
>nicht.

schwächere schülerInnen benötigen vieles.
hilfe zur selbsthilfe (lernhilfen), lernstrategien und vor allem - motivierende arbeitsmethoden.

würde ich meine schwachen schülerInnen zu "drillen" versuchen, würden sie mir ganz aussteigen, weil ich ihnen den letzten rest an lernfreude und lernbereitschaft (!) rauben würde.

lebenslange lerner werden gedrillte kinder und jugendliche in der regel auch nicht. die freude am lernen kann man ihnen u.a. mit drill so richtig verderben.

der begriff "drill" passt für mich allenfalls in eine kaserne. und kasernen sind unsere schulen ja nicht, oder?
>
>3. Wenn ich ein paar Jahre hindurch Maturen ablieferte, wo mir jedesmal
>eine Menge Noten

>heruntergesetzt werden, oder wenn ich ganz gegen den Trend als Anglist
>keine Maturanten

>mehr hätte, weil alle Kandidaten zu Französisch oder Italienisch
>abwandern, dann würde ich

>zumindestens im Lehrkörper zum Außenseiter und von den Schülern
>verachtet
>- und dieser

>soziale Druck ist für viele eine größere Strafe als eine Geldbuße oder
>sonstwas.

das finde ich lustig.
ich kenne lehrerInnen, die von ihren schülerInnen gefürchtet und verachtet werden. aber keiner von ihnen ließ sich von irgendeinem sozialen druck knicken. im gegenteil: sie tragen ihre härte stolz zur schau, ja halten sich sogar noch für die besseren lehrerInnen.

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