Nachfolgend ein paar Eindrücke von den ORF-Seiten
zum Postbus-Streik.

Mein Eindruck: Erst der Streik macht sichtbar, wie sehr wir alle die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs durch die Postbusse brauchen !

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Streik der Postbusfahrer: Schüler entschuldigt
Der Streik der Postbusfahrer wird am Mittwoch Einschnitte im Öffentlichen Verkehr bringen. Jeder zehnte Schüler im Burgenland wird nicht vom Bus abgeholt werden. In der Schule sind die Schüler wegen des Streiks entschuldigt. Die Liste der Busse, die ausfallen, ist fix.

3.500 Schüler betroffen
Betroffen ist vor allem ein Zehntel der burgenländischen Schüler - nämlich 3.500. Sie werden, wenn sie außer dem Bus keine andere Möglichkeit haben, um zur Schule zu gelangen, entschuldigt.

Postbus-Streik trifft auch Wien
Der morgen stattfindende Postbus-Streik trifft auch tausende Pendler und Schüler im Umland von Wien. Sie müssen auf ihre gewohnte Verkehrsverbindung in die Bundeshauptstadt verzichten.

30 Linien betroffen
An die 30 Linien werden am Mittwoch im Großraum Wien nicht befahren. Großteils sind Pendler davon betroffen. Als einzige innerstädtische Verbindung ist der von der Post betriebene Bus 80A im Bereich Praterstern- Schlachthausgasse betroffen. Hier wollen die Wiener Linien Ersatz anbieten.

Die meisten betroffenen Pendler kommen aus dem Wald- und Weinviertel, erklärt Postbus-Betriebsrat Robert Wurm. Wurm dazu: "Wir haben die ganzen Zubringer: Beispielsweise die Pendler aus Zwettl, Hollabrunn, Poysdorf, der Brünnerstraße. Das sind in etwa zwischen 30.000 und 40.000 Menschen."

"Beschränkte" Entschuldigung
Von den 30.000 bis 40.000 Betroffenen sind etwa die Hälfte Schüler. All jene Schüler, die morgen zu spät oder gar nicht in die Schule kommen, sind laut Auskunft des Wiener Stadtschulrates entschuldigt. Generell schulfrei, wie im Burgenland, haben sie in Wien aber nicht.

Postbusse bleiben in der Garage
145 Salzburger Postbusse werden am Mittwoch in der Garage bleiben. Grund dafür ist der Streik der Belegschaft der Postbus-AG. Betroffen sind rund 10.000 Salzburger.

Schüler vom Unterricht entschuldigt
Die Mitarbeiter befürchten einen massiven Abbau von Arbeitsplätzen, nachdem bekannt geworden ist, dass die Postbus-AG an die Österreichischen Bundesbahnen verkauft werden soll.

Vom Streik sind in Salzburg rund 50.000 Menschen betroffen - nämlich nicht nur die Mitarbeiter, sondern natürlich auch die Kunden. Darüber freuen dürften sich lediglich die Schüler: Wer nicht anders als mit dem Postbus in die Schule kommt, ist vom Unterricht entschuldigt, sagt der Salzburger Landesschulrats präsident Gerhard Schäffer.

Zu Generalstreik bereit
Wenn sich durch die morgige Aktion nichts ändern sollte, drohen die Mitarbeiter der Postbus-AG mit einem Generalstreik, sagt Josef Schrei, Chef der Salzburger Postbusgewerkschafter.

Fehlen ohne Folgen
Tausende Schüler werden in Tirol am Mittwoch zu Hause bleiben. Ohne Folgen, wie Landesschulratspräsident, Sebastian Mitterer versichert: "Nachdem nur ein Teil der Schüler mit dem Postbus in die Schule kommt, ist es für uns nicht möglich, generell schulfrei zu geben. Ich glaube, das wäre falsch. Innsbrucker Schüler fahren überhaupt nicht mit dem Postbus zur Schule und können kommen. Es gibt genügend Standorte, wo es private Busunternehmen gibt, die Fahren. Manchmal bilden sich Fahrgemeinschaften der Eltern. Das heißt morgen ist normal Schule. Wenn ein Schüler aufgrund des fehlenden Transportmittels nicht in die Schule kommen kann, dann wird dieser ganz normal entschuldigt."

Schularbeiten und Matura
Die Telefone beim Landesschulrat laufen heiß. Direktoren, Lehrer und Schüler wollen Auskunft. Denn, nicht jeder freut sich über einen möglichen, freien Schultag. Entscheidende Schularbeiten stehen an, ebenso da und dort die schriftliche Matura. Ersten Umfragen zufolge werden zahlreiche Eltern ihre Schützlinge mit dem Auto in die Schule bringen. Tirols Pendler haben bereits erste Fahrgemeinschaften organisiert - um dem Warnstreik zu entkommen.





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