Lieber Kollege Quin!
Liebe MitleserInnen!
Sie kennen wohl den biblischen Spruch
"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen",
das ist etwas anderes als Sprüche zu klopfen ...
Budgetpolitik ist der in Zahlen gefasste politische Wille.
Die Taten dieser schwarzen Bildungspolitik sind
Kaputtsparen und Aushungern des öffentlichen Schulwesens.
Und daran nimmt fcg/öaab/vcl teil!
Sie unterstützen diese Reguierungspolitik, damit sind sie voll mit verantwortlich. Anders lautende schöne oder beruhigende Worte sind daher nur Täuschungsmanöver.
Wenn Sie sagen, dass ich Koll. Jantschitsch nicht glaube, so haben Sie recht, aber dieses Misstrauen haben sich der Kollege Vorsitzende und seine Fraktion durch die erbrachten Leistungen so redlich verdient, dass daran sogar (und es gibt Kollegen, die noch weit radikaler und endgültiger formulieren als ich [sehen Sie sich die Zahl der Austritte an, das sind endgültige Entscheidungen! Wenn die Kollegen aus der göd austreten und der UBG beitreten, ist das eine vernünftige Variante, aber ich denke auch an diejenigen, die von Politik und Gewerkschaft endgültig nichts mehr wissen wollen und sich verabschieden ...] , der ich auf der Suche nach
einem Ausweg bin!) die Gewerkschaftsidee an sich schaden
nimmt. Letzteres will ich vermeiden, aber ich sehe sehr
deutlich, dass dies die logische Folge der fcg-Politik ist.
Wenn die fcg verdienterweise für all die Pflanzereien im Eck steht, dann möchte ich wenigstens sehen, dass sich die anderen Fraktionen deutlich distanzieren, ihre Politik deutlich von der fcg abheben und nicht erst nach der zehnten Nachfrage leise sagen, dass wir diesem oder jenem Beschluss in irgendeinem überdrüber-unbekannt-Gremium ohnehin nicht zugestimmt haben, aber sich demokratisch still wie Kaninchen vor der Schlange verhalten (hinhalten) haben lassen. Weil wir verbeugen uns ja demokratisch vor der Mehrheit, so lange, bis der Verein daran zugrunde gegangen ist. Da sage ich dagegen, dass Verantwortung tragen auch Bereitschaft zum Widerstand gegen eine strukturell-falsche, den Misserfolg einplanende göd-Politik beinhalten muss.
Gewerkschaft lebt nur dann, wenn es zwischen Funktionären
und Gewerlkschaftsmitgliedern Vertrauen gibt. Mit einem Teil ist das aus vielen guten Gründen nicht möglich. Aber dann wenigstens die Strukturen ändern, Richtungsgewerkschaften schaffen, damit wir ein Angebot haben, womit wir uns identifizieren können. Und für unsere Sache kämpfen können.
Freundliche Grüße
Günter Wittek
----- Original Message -----
From: Eckehard Quin
To: Lehrerforum
Sent: Wednesday, May 29, 2002 7:32 AM
Subject: LF: interessante "Beweise"
Lieber Kollege Wittek!
Ich zitierte die Aussage von Kollegen Jantschitsch in der "AHS":
"Die Monopolstellung des Arbeitgebers ist im Schulbereich keinesfalls zu kritisieren. Eine Privatisierung ist aus vielen gesellschaftspolitischen Gründen abzulehnen."
Daraus lässt sich meines Erachtens wohl klar erkennen, dass die FCG die Privatisierung des Schulwesens massiv ablehnt. Ihr "Argument" dagegen: Sie glauben Kollegen Jantschitsch nicht. Das ist Ihr gutes Recht. Allerdings hört sich damit jede sachliche Diskussion auf. Mit einer subjektiven Vermutung lässt sich ein Faktum (schriftlich gemachte Aussagen in einer Zeitschrift mit relativ hoher Auflage) wohl kaum entkräften.
Mit kollegialen Grüßen
Eckehard Quin
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