Liebe LeserInnen,
, die neue Form der Sozialpartnerschaft?
----- Original Message -----
> Unbeeindruckt von den Protesten zeigte sich Bildungsministerin Elisabeth
> Gehrer (V). "Meine Gesprächspartner sind die gewählten
> Gewerkschafter, die ein sehr gutes Verhandlungsprogramm vorgelegt haben",
Bitte beachtet die Wortwahl, die LeserInnen sollen wohl nach Gehrers Willen
bei dieser Formulierung an die GOeD denken, doch sagt sie nicht, damit Frau
nicht wieder der Unwahrheit geziehen werden kann.
Denn auch von der GOeD ist sie unbeeindruckt, auch die GOeD muss mit
drohen, um ueberhaupt einen Termin bei ihr zu bekommen -
nach 10woechigem Warten
(Zentralvorstandsbeschluss vom 27.5.: Das Präsidium wird aufgefordert, Verhandlungen bei den Bundesministern
Gehrer und Molterer bezugnehmend auf die Aufforderung zu Verhandlungen vom 21. 3. 2002 zu urgieren.
Sollten die beiden Minister bis Mitte Juni keine Bereitschaft zu Verhandlungen über zentrale Fragen der Lehrerschaft
dokumentieren, wird das Präsidium ermächtigt, gewerkschaftliche Maßnahmen zur Durchsetzung von
Verhandlungsterminen vorzubereiten.).
Die Gespraechspartner von Frau sind also nicht die
GOeD-Delegationen, sondern , ihre Freunde aus dem
OeAAB, der FCG, dem VCL, der OePU, die
(Zentralvorstandsbeschluss vom 27.5.: +1 Neugestaltung des Gehaltsverlaufes für Lehrerinnen und Lehrer durch deutliche
Anhebung der Anfangsbezüge unter Beibehaltung der Lebensverdienstsumme für neu in den Dienst tretende Lehrerinnen
und Lehrer mit Optionsmöglichkeit für bereits im Dienst befindliche Lehrerinnen und Lehrer.
+2 Absenkung der Klassenschülerhöchstzahlen.
+3 Schaffung der pädagogisch notwendigen Zeitressourcen für die Betreuung von Schülern und Klassenverbänden
durch Einrechnung in die Lehrverpflichtung.
+4 Verbesserte Absicherung der Vertragssituation von II L-Lehrerinnen und –Lehrern.).
Das sind doch gute Forderungen, ganz im Sinne der Regierung.
So laesst +4 die Abschaffung des oeffentlich-rechtlichen Dienstverhaeltnisses
(umgangssprachlich Pragmatisierung genannt) durchaus offen.
So laesst +3 die Hoehe der Einrechnung fuer Jahrgangs- und Klassenvorstaende offen
(0,5 WE statt der derzeitigen Abgeltung fuer AHS und BMHS waeren eine Sparmoeglichkeit)
So laesst +2 die Hoehe der Absenkung der Klassenschuelerhoechstzahlen offen,
obwohl doch schon vor ueber 10 Jahren ein Volksbegehren ein Maximum von 25 gefordert hat.
So spricht +1 nur von der der Lebensverdienstsumme, wo wir LehrerInnen doch in
den letzten 8 Jahren 25 Prozent gegenueber anderen Gehaltsabschluessen und durch Sparpakete
verloren haben.
Doch - ehrlich gesagt - ich fuerchte, dass bis September nicht einmal eine einzige dieser Forderungen
erfuellt wird, und - ehrlich gesagt - ich fuerchte, dass das kein Grund fuer Kampfmaßnahmen sein wird,
denn werden ja lediglich vorbereitet
--- Original Message Elisabeth Gehrer Unbeeindruckt (V). -----
> Die Forderung nach einer je zehnprozentigen Gehaltserhöhung in den
> kommenden drei Jahren hält sie für "unehrlich,
> dafür sollte sich keine Gewerkschaft hergeben".
Wie sie das wohl meint? - welch ein Vokabel aus diesem Munde!
Und hat sie vergessen, dass gerade vor einem Jahr eine Gewerkschaft
3 mal 10 Prozent Erhoehung (aber als 30% in einem Jahr) gefordert, und dann
mit Streikunterstuetzung immerhin 16 Prozent erreicht hat (deutsche Piloten).
Sollte der Gesellschaft die Bildung weniger wert sein, als das Fliegen?
MfG
Josef Gary Fuchsbauer