Sg. Koll. Zwickl!

Die Projektpräsentation im Rahmen der mündlichen Reifeprüfung halte ich für eher entbehrlich, zumal die Projekte bereits im Team präsentiert und benotet wurden. Eigentlich hat damit niemand Freude. Letzendlich kostet sie nur Zeit und hat kaum Einfluß auf die Notengebung. Anders sehe ich die weiteren Prüfungsteile die sich sowohl mit dem Projektinhalt, als auch mit fachspezifischen Fragen und schlussendlich mit dem sog."fachlichen Umfeld" beschäftigen. Recht glücklich ist bei uns (HAK) auch niemand mit der achtstündigen schriftlichen BWDA. Das zeigt sich auch daran, dass von Jahr zu Jahr die Durchführungsbestimmungen geändert werden. Was die AHS betrifft, so habe ich manchmal den Eindruck, als ob dort eine Art "Identitätskrise" angesagt sei. (Ein bisschen BHS oder so?) Wir von der BHS werden alle paar Jahre mit maßgeblichen Reformen konfrontiert. Man darf dabei natürlich nicht vergessen welchen erheblichen Aufwand und Probleme die ständige Anpassung der BHS an die Bedürfnisse der Gesellschaft und Wirtschaft mit sich bringt . Besonders die berufsbildenden Fächer fordern eine permanente Weiterbildung der befassten Lehrkräfte, was vom Dienstgeber eigentlich nicht honoriert wird! Gerade im IT-Bereich sollten offenbar die Wunderwuzis zum Dumpinglohn aus der Erde wachsen. Das tun sie aber nicht! Man wird auch kaum jemanden mit einer hochqualifizierten Fachausbildung (und vielleicht auch noch entsprechender praktischer Erfahrung) finden, der bereit wäre, in den immer schlechter bezahlten Schulbereich zu wechseln. MFG H. Till


----- Original Message -----
From: "Josef Zwickl"
To: "Günter Wittek" ; "Lehrerforum"
Sent: Saturday, June 01, 2002 7:29 PM
Subject: LF: Re: Fw: Matura: Kuntzl begrüßt Diskussion über Oberstufenreform


> Diese Art der Reifeprüfung (mit Projektpräsentation) ist mir als
BHS-Lehrer
> seit Jahren vertraut. Da ich jedes Jahr den direkten Vergleich zur
> Matura der AHS habe (bin auch in der AHS beschäftigt), möchte ich
> anmerken, dass man mit den Projektpräsentationen nicht unbedingt das
> Niveau heben wird. Vielleicht sehen sich AHS- Vertreter solche RPs
> einmal im BHS-Bereich an, bevor man mit Feuereifer reformiert. Schönen
> Abend Josef Zwickl
> ----- Original Message -----
> From: "Günter Wittek"
> To: "Lehrerforum"
> Sent: Saturday, June 01, 2002 3:16 PM
> Subject: LF: Fw: Matura: Kuntzl begrüßt Diskussion über Oberstufenreform
>
>
> >
> > ----- Original Message -----
> > From: SK-Team
> > Sent: Friday, May 31, 2002 12:27 PM
> > Subject: 2002-05-31 Matura: Kuntzl begrüßt Bewegung in Diskussion
> > über Oberstufenreform
> >
> > Matura: Kuntzl begrüßt Bewegung in Diskussion über Oberstufenreform
> >
> > Wien (SK) SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl begrüßt es,
> > dass in den Reihen der Koalitionsparteien endlich Bewegung in die
> > Diskussion über eine Reform der Oberstufe kommt. Sie verweist
> > darauf, dass die Vorschläge von FPÖ-Generalsekretär Schweitzer -
> > "abgesehen vom plakativen Aufhänger: Matura abschaffen" - in weiten
> > Zügen dem SPÖ-Konzept für eine Reform der Oberstufen nachgebildet
> > seien. Die SPÖ will an den Oberstufen ein Kurs und Modulsystem
> > etablieren; dabei sollten, wie Kuntzl erläuterte, aus drei
> > verbindlichen Bereichen
(Geistes-
> > und Sozialwissenschaften, Naturwissenschaften, Sprachen) eine
> > bestimmte Zahl von Lehrgängen gewählt werden. Außerdem sollen in
> > einem vierten Bereich Kurse angeboten werden, die die überfachliche
> > Kompetenz der SchülerInnen fördern (Teamarbeit, soziale Kompetenzen,
> > Kreativität
etc.).
> > **
> > Eine künftige Matura soll nach diesem Konzept in einer
Fachbereichsarbeit
> > bestehen, die bei der mündlichen Prüfung dann präsentiert und
> > diskutiert werden soll, erklärte Kuntzl. Die Prüfungsfragen der
> > Kommission wären
dann
> > im Umfeld dieser Arbeit angesiedelt. Ein solches System könnte
> > zunächst
in
> > einem Schulversuch erprobt werden, ergänzte die
> SPÖ-Bundesgeschäftsführerin.
> >
> > Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin weist darauf hin, dass der Entwurf
> > von Bildungsministerin Gehrer zur Oberstufenreform "bestenfalls ein
> Reförmchen"
> > sei und nicht weitreichend genug sei. Dagegen ziele das
> > Reformkonzept
der
> > SPÖ darauf ab, den SchülerInnen eine maßgeschneiderte Vorbereitung
> > auf
die
> > spätere Berufs- oder Studienwahl zu bieten.
> >
> > --------------------------------
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