Sg. Kollege Wallner!
Da ich seit einigen Jahren (zuerst als Schulversuch in der HAK für Berufstätige und dann in der Tagesschule) mit diesen Projektarbeiten befaßt bin, möchte ich einige Punkte zur Klärung anführen

> S.g. Kollege Zwickl!
>
> Danke für die Informationen, jetzt kenne ich mich schon besser aus.
> Gewußt hätte ich noch gerne:
>
> 1. Wenn das Projekt von einer Gruppe von SchülerInnen erarbeitet wurde
(d.h. von 3-5,
> nehme ich an, oder können es noch mehr sein?)
MINIMUM ZWEI - MAXIMUM FÜNF BEI SEHR UMFANGREICHEN PROJEKTEN

, dann wird ja jede/r TeilnehmerIn
> schwerlich nur seinen / ihren eigenen Anteil daran präsentieren
> können,
sonst wäre das
> Ergebnis eben nicht das einer Gruppe.
DER KANDIDAT ERFÄHRT ZUR VORBEREITUNGSZEIT WELCHEN TEIL VON MEHREREN TEILEN ER PRÄSENTIEREN SOLL. NACH DEN LETZTEM STAND SOLL ER NICHT SEINEN ERARBEITETEN TEIL PRÄSENTIERN. LEIDER WECHSELN DIE VORSTELLUNGEN DER DIV. VORSITZENDEN UND AUCH DES LSI IN DIESEN PUNKTEN BEINAHE JÄHRLICH.


Bedeutet das dann aber, daß diese Gruppenmitglieder
> alle die gleiche (power-point) Präsentation vorlegen können? Das wäre
> ja
der logische
> Abschluß: Wenn schon das Projekt eine Gemeinschaftsarbeit ist, dann
folgerichtigerweise
> auch dessen Präsentation. Wo bliebe aber dann der individuelle
Prüfungscharakter?

DIE PRÄSENTATION HAT EIGENTLICH KEINEN PRÜFUNGSCHARAKTER UND SOLL SEHR KURZ GEHALTEN SEIN. ZWISCHENFRAGEN SIND NICHT ÜBLICH.
> Kollege Till schreibt, daß die Projekte bereits einmal vor der Matura
> im
Team präsentiert
> und benotet wurden: Wie unterscheidet sich diese Team-Präsentation von
> der Matura-Präsentation?
DIE TEAMPRÄSENTATION FINDET ENTWEDER VOR DER EIGENEN ODER MEHRERN KLASSEN
(FESTSAAL) JA SOGAR MIT GELADENEN GÄSTEN STATT.
(Zur Erklärung: Eine Projektarbeit war die Herstellung einer multimedialen JahresberichtsCD, dies umfasste den gesamten Bereich der Datensammlung (Klassenfotos, Schulinformationen...ähnlich wie bei einem schriftlichen Jahresbericht) wurde dann mit diversen Programmen in ein HTML-Format gebracht, in einer Auflage von 1000 Stück in Deutschland gepresst und gelabelt...... Die Vorfinanzierung erfolgte großteils über Sponsoring und zum Teil durch mich. Bei der Präsentation (im Festsaal mit geladenen Gästen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik) - dafür wurde von den Schülern eine Dolby surround Anlage etc.... installiert. anschließend wurden die CDs an die Schüler verkauft. Der Erlös wurde zwischen Schule und Projektmitgl. geteilt.

Und bekommen bei der Team-Benotung immer alle automatisch dieselbe
> Zensur?
DIE BENOTUNG des Projektes erfolgt begleitend nach einem eigenen Projektbeurteilungsschema, wobei die Präsentation nur ein Beurteilungspunkt unter mehren ist. Es gibt unterschiedliche Zensuren


> 2. Bedeutet "Präsentation" die Vorstellung des erreichten Ergebnisses,
oder die
> Beschreibung des Weges dorthin, also auch das Anführen von Irrwegen
> und
Sackgassen = eine
> Art Logbuch? Wenn ich die Sache richtig verstehe, dann geht es bei
> einem
schulischen
> Projekt ja in erster Linie um das Erlernen der Arbeitstechnik und
Verfahren, der
> Sozial-Kompetenz in der Gruppe etc.
DIE SCHÜLER LERENEN DIE TECHNIKEN DES PROJEKTMANAGEMENTS BEREITS IN DEN UNTEREN SCHULSTUFEN UND MÜSSEN SIE NUN KONKRET EINSETZEN. JEDE GRUPPE HAT EINEN PROJEKTLEITER UND DARÜBER GIBT ES EINEN BETREUUNGSLEHRER (EVTL AUCH EINEN MITBETREUER)
>
> 3. Warum ist EIN Gruppen-Projekt um soviel besser als MEHRERE
Einzel-Projekte, wie wir sie
> jetzt an der AHS in der Form der Spezialgebiete haben, daß dafür
> gleich
die ganze Matura
> geändert werden muß?


> (Diese Frage ist rhetorisch gemeint und geht nicht an Sie, Kollege
Zwickl - Sie haben Ihre
> Vorbehalte ja schon angemeldet.)
>
> MfG Erich Wallner

FÜR WEITERE "ERFAHRUNGSBERICHTE" STEHE ICH GERNE ZUR VERFÜGUNG MFG HERBERT TILL



--
Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.