fahrschule, ein pointiertes beispiel, ohne frage.
nur kann ich persönlich die assoziation nicht nachvollziehen, denn eine fahrschule hat meines wissens den auftrag ihren kundInnen das fahren (und alles was dazu gehört) beizubringen. koordinierte handlungsabläufe, vermittlung technischer begriffe, regelverständnis.

eine ahs hingegen hat einen komplexeren bildungsauftrag. allgemeinbildung (oder das, was in unserem kulturkreis darunter verstanden
wird)
8 jahre zeit dafür.
arbeit mit kindern, die in diesem zeitraum zu jungen erwachsenen werden. undundund

was soll dieser vergleich?
fragt
veronika rampetsreiter

ps: meine assoziation wäre eher die pisa-studie und der peinliche 10. platz

----- Original Message -----
From: Erich Wallner
To: Ekkehard Muther
Cc: Lehrerforum
Sent: Tuesday, June 04, 2002 11:13 PM
Subject: Re: LF: Re: fw: aks - matura


> In dem Österreich, das ich kenne, kommen (an den AHS) 80-90% der
> KandidatInnen auf Anhieb bei der Matura durch. Wenn es im Schnitt
> eine/r
pro
> Klasse überhaupt nicht schafft, dann scheint mir das schon hoch
> gegriffen. Und so ein System stellt angeblich das Aussondern in den
> Vordergrund?
>
> Ich wage einmal die Behauptung, daß bei den Fahrschulen wesentlich
> mehr
Leute
> nicht (sofort) bestehen. Warum eigentlich getraut sich dort niemand,
> nach weniger "Aussondern" zu rufen und nach mehr Rücksichtnahme auf
> Begabungen und Interessen? Wenn einer z.B. nachtblind ist, braucht man
> ihm doch nicht gleich den ganzen Führerschein zu verwehren - bei Tag
> kann er ja immer
noch
> fahren! Außerdem gäbe es da sogar noch das Zusatz-Argument der hohen
Kosten
> für diejenigen, welche scheitern.
> Und ist nicht außerdem sowieso die Fahrschule schuld bzw. der
> pädagogisch ungebildete Fahrlehrer, wenn sich der Kandidat die
> Kreuzungsbeispiele partout nicht merken kann oder sich beim Einparken
> dauernd um einen halben Meter verschätzt? Darüber hinaus zeigt der
> Umstand, daß die Fahrschul-Prüfungen neuerdings
über
> Computer laufen, in welch beklagenswertem Ausmaß die rhetorischen und
> sozialen Fähigkeiten der KandidatInnen geringgeschätzt werden. Wie man
> sieht, sind die Fahrschulen ein Hort der Reaktion. Höchste Zeit,
daß
> sich die AKS dieses Sumpfes annimmt, werden doch die meisten ihrer
Klienten
> früher oder später damit konfrontiert!
>
> Erich Wallner
>


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