Lieber Herr Kollege Eidenberger!
Da kann ich auf Ihre Frage nur mit einem uneingeschränkten "Ja" anworten, da haben Sie etwas total falsch verstanden. Ich halte an der Pragmatisierung uneingeschränkt fest und will sie weder im Geiste noch sonstwie abgeschafft wissen, weil sie ganz wichtig ist und sogar den Wirtschaftsstandort Österreich sichert. Aus meiner Tätigkeit als ARGE-Leiter der Schüler- und Bildungsberatung an den Höheren Schulen Tirols weiß ich um die derzeitige Entwicklung, wie sie sich in Bezug auf Berufsbiografien passiert. Das wollte ich wiedergeben. Gleichzeitig impliziert das aber auch, dass wir Lehrer selbstverständlich - mit ganz wenigen Ausnahmen (wie es eben in jedem Berufsstand Ausnahmen gibt) - das Weiter-Lernen praktizieren. (Ich halte die Entwicklung der Berufsbiografien in Richtung Ausspaltung, Job- und Tätigkeitswechsel auch absolut für nicht erstrebenswert). Eine Randnotiz noch zur Kollegin Kranz, die offenbar durch persönliche Erlebnisse so wild gegen viele Lehrer an Höheren Schulen ist: Es gibt sehr viele Pädagogen dort, die auch sehr genau die Schüler beraten, ihnen zur Seite stehen und nicht vorschnell den Stab über sie brechen. Aber das hat Koll. Zwickl schon sehr deutlich gemacht, wofür ich ihm danke. Mit freundlichen Grüßen, Karl Digruber
Liebe ForistInnen,
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> ich picke mir aus Koll. Digrubers Text nur eine Passage heraus (so
> sind wir LehrerInnen halt nun mal ;-)
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> > Gleichzeitig müssen wir in einer Zeit des lebenslangen Lernens von
> > den Berufsbiografien Abschied nehmen, die davon ausgehen, dass
> jemand
> sein
> > Leben lang in einer beruflichen Tätigkeit oder bei einem Dienstgeber
> > verharrt.
>
> Kann ich daraus schließen, dass Sie Herr Kollege die Pragmatisierung
> schon im Geiste abgeschafft haben? Hindert eine Tätigkeit für den
> immerzu gleichen Arbeitgeber uns daran, uns weiterzubilden? Hab ich da
> etwas falsch verstanden?
>
> mit verwunderten Grüßen
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> Mag. Ronald Eidenberger
> GBA-Vorsitzender am
> BRG 19, Krottenbachstraße 11-13
> 1190 Wien
>
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