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>Profil 09 06 02
>Österreich ist außerdem das einzige Land in Europa, in dem die
>Maturanten ihre Universität ohne Zugangsbeschränkung oder
>Aufnahmsprüfung noch frei aussuchen können.
>
Dafür gibt es naturgemäß nur eine begrenzet Anzahl von Laborplätzen
(oder wie immer das in der jeweiligen Studienrichtung heißt). Und ohne
das erste Labor positiv absolviert zu haben kommt man nichts ins Nächste
usw. Die Beschränkung lauert bei uns im Hintergrund. Ob das sinnvoll
ist? Wie groß ist eigentlich der Anteil der Studienabbrecher in den
Numerus-Clausus-Ländern?
>Der Weg zum Abitur ist anderswo weit härter. In Frankreich, Finnland
>und Großbritannien stammen die Prüfungsfragen von unabhängigen
>Kommissionen, die dann auch die zurückgesandten Arbeiten bewerten.
>
Wer sitzt da drinnen? Ich denke hier mit gemischten Gefühlen an viele
unserer "Experten". Wieviele Leute korrigieren da eigentlich wieviel
Arbeiten? Und nach welchem Schema? Da wüsste ich gerne, ob das in
Richtung Multiple Choice geht. Als Techniker kann ich mir noch
vorstellen, Beispiele mit mathematischem Inhalt objektiv zu bewerten.
Aber wie sieht das in Sprachen aus?
> Die Namen der Schüler
>werden bei der Korrektur durch Nummerncodes ersetzt, was sicherstellen
>soll, jede Form von Protektion auszuschalten.
>
Na ja. Es gibt ja auch Menschen die sogar der einfachsten Kryptographie
vertrauen.
>In Frankreich werden die Prüfungsfragen für das Bacalauréat jedes Jahr
>identisch und zeitgleich an alle höheren Schulen verschickt.
>
Das bedeutet natürlich, dass alle Schüler ident vorbereitet werden
müssen. Wie groß ist hier der Freiraum für Lehrer?
mfg
Erich Ganspöck
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