Re: Subject: LF: Protest gegen Einem

Sehr geehrter Koll. Digruber,
liebe MitleserInnen.

Sie, Koll. Digruber, fordern mit einer gewissen Berechtigung ein sensibles Reagieren auf Politikermeinungen.

Sensibel sollten wir seit langem sein auf die gängige Praxis, wonach die Pragmatisierung vielen unter fadenscheinigen Gründen vorenthalten wird. So sind wir dank des segensreichen Wirkens der GÖD in den letzten Jahren, ja im letzten Jahrzehnt gespalten, weil für einen großen Teil dieser diensterechtliche Schritt, der eigentlich ein selbstverständlicher Formalakt sein sollte, in unerreichbare Ferne gerückt ist.

Meines Erachtens ist daran die GÖD schuld, die sich in erster Linie als eine Direktorengewerkschaft versteht und wie eine solche benimmt, und immer gerne dazu bereit ist, sich an diversen Machtspielchen gegen die Kollegenschaft zu beteiligen.

Wenn wir dank "unserer Interessensvertretung" nicht auftreten können wie ein "einig Volk von Schwestern und Brüdern" und sagen, dass wir das brauchen und wollen, dann wird es auf der politischen Bühne immer wieder Leute geben, die auf Zurufe hören, die unterstellen, dass wir hier nur standespolitische Vorteile herausschinden wollen.

So lange sich die GÖD nicht dazu durchringt offensiv zu fordern, dass es für jeden Lehrer, der eine festgesetzte (geringe) Zahl von Jahren im Beruf tätig war, automatisch pragmatisiert werden muss, ist das ganze übrige Geschwätz nur unnötiges und unglaubwürdiges Larifari.

mkG
Günter Wittek


----- Original Message -----
From: karl.digruber@gmx.at
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Saturday, June 15, 2002 2:43 PM
Subject: LF: Protest gegen Einem

Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Es gilt für uns gegen alle An- und Aussagen heimischer Politiker sensibel zu reagieren, wenn es darum geht, die Pragamtisierung zu thematisieren. Offensichtlich hat jetzt auch die SPÖ, wie man an den Aussagen Einems unschwer nachvollziehen kann, wieder einmal den Prügelknaben Pragmatiserung entdeckt. Offensichtlich meinen auch Einem und Niederwieser, der Bildungssprecher, schon vor zwei Jahren, die Pragmatisierung wäre nur ein Hinder- und Ärgernis. Die LSL Tirol der Sektion 11 (AHS) hat dem Herrn Abgeordneten mit einer einstimmig beschlossenen Resolution geantwortet. Im Folgenden der Orginaltext des Schreibens an Einem und das Presse-Interview mit ihm vom 13.06.2002. Mit freundlichen Grüßen, Karl Digruber




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