Andere Länder, andere Bildungspolitik
zB. BRD

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Sent: Wednesday, June 19, 2002 5:10 PM
Subject: Rekordhaushalt für Bildung und Forschung

Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Artikel Veröffentlicht am 19. Juni 2002

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Rekordhaushalt für Bildung und Forschung
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Die Bundesregierung will im kommenden Jahr 9,3 Milliarden Euro für Bildung und Forschung bereitstellen. Das sieht der Haushaltsentwurf für das Jahr 2003 vor, den das Bundeskabinett am 19. Juni 2002 beschlossen hat.

Im Vergleich zu 1998 fließen über zwei Milliarden Euro mehr in diese Bereiche - das bedeutet eine Steigerung von 28 Prozent. "Damit ist das der größte Forschungs- und Bildungshaushalt der Nachkriegsgeschichte", betonte Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Vorstellung des Entwurf des Bundeshaushaltes in Berlin.

Länder sollen dem Beispiel der Bundesregierung folgen

Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hatte ebenfalls von einem Rekordhaushalt gesprochen, als sie den Entwurf des Bildungsetats einen Tag zuvor präsentierte. Sie forderte die Länder auf, "dem Beispiel der Bundesregierung zu folgen und Bildung und Forschung im Haushalt Priorität einzuräumen." Die Länder sollten die Mehrausgaben des Bundes bei der Bildung nicht für eigene Einsparungen nutzen. Bulmahn betonte, dass die Bundesregierung weiterhin konsequent auf die Steigerung der
Bildungs- und Forschungsausgaben setzt.

Neue Lernkultur in den Schulen

Die Bundesregierung betrachtet es als eine zentrale Aufgabe für die nächste Legislaturperiode, die Bedingungen an den Schulen und den Unterricht zu verbessern. Dazu dienten auch die vom Bund bereitgestellten vier Milliarden Euro für die Einrichtung von zusätzlich 10.000 Ganztagsschulen bis zum Jahr 2007.

Bulmahn erklärte, dass damit die Anstrengungen von Ländern und Kommunen, die Betreuungs- und Bildungsangebote zu verbessern, wirksam unterstützt werden. Bund und Länder hatten sich bereits am 17. Juni auf ein gemeinsames Aktionsprogramm für anstehende Bildungsreformen geeinigt. Dabei gehe es darum, eine neue Lernkultur an den Schulen zu ermöglichen. Das brauche jedoch Zeit, so die Ministerin, und sei am besten in Ganztagsschulen zu verwirklichen.

Zahl der Abiturienten erhöhen

Zudem müssten mehr deutsche Schüler das Abitur ablegen. Deutschland brauche mehr gut ausgebildete Menschen, betonte Bulmahn. In Finnland, das den ersten Platz in der Pisa-Studie belegt hatte, erreichen zwei Drittel der Schulabgänger die Hochschulreife.

Verbesserung des Schulsystems als nationale Aufgabe

Die Verbesserung des Bildungssystems "ist vor allem auch eine nationale Aufgabe, der wir uns alle stellen müssen. Ich will, dass Deutschland in zehn Jahren einen der ersten fünf Plätze in der OECD erreicht", forderte Bulmahn und unterstrich damit eines der vordringlichsten Ziele für die Bildungspolitik der nächsten Jahre.

Pressemitteilung des Bundesbildungsministeriums




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