Aus einem Leserbrief im STANDARD vom 25. Juni von Gebhard Mair, 6130 Schwaz:

"Die Tiroler Grünen haben sehr wohl genau diese im Zuge der Oberstufenreform
geplante Neuerung [= IKT] kritisiert und die Aufnahme dieser Kritik in die
Amtsstellungnahme des Landesschulrates für Tirol gefordert. Die ÖVP
verhinderte diese schriftliche Stellungnahme jedoch mit ihrer Mandatsmehrheit.
Die Diskussionsgrundlage wäre also sehr wohl gegeben, doch wenn die Partei,
die das Bildungsministerium innehat, den Dialog verweigert, ist es schwer,
einen ebensolchen zu führen."


Kommentar E.W.:

Manchesmal hat man den Eindruck, daß die Gesetze in Österreich so gemacht
werden wie die Blunz'n und die Würscht: Je weniger der Verbraucher weiß,
desto besser für seine seelische Befindlichkeit.

Trotzdem aus o.a. Anlaß einige Fragen an Kundige ("to whom it may concern"):

1. Bedeutet "Amtsstellungnahme des Landesschulrates für Tirol", daß jeder
LSR eine solche abgegeben hat?

2. Wann endete die Begutachtungsfrist und wie lange dauerte sie?

3. Gibt es LSR's, die sich zu IKT negativ geäußert haben (vielleicht Wien,
Burgenland)?

4. Wer genau im LSR redet da überhaupt mit, und in was für einer Form sind
die politischen Parteien involviert? (Die Grünen in Tirol wußten offenbar
von der Sache, wurden aber überstimmt.)

5. Lt. Kollege Quin hat sich die Bundessektionsleitung gegen IKT
ausgesprochen. War das im Zuge der Begutachtung oder nachher?

6. Wer weiß von irgendwelchen POSITIVEN Stellungnahmen zu IKT in der
jetzigen Form im Zuge der Begutachtung?

7. Warum wird so ein Entwurf so ängstlich geheim gehalten? Über andere
Gesetzesentwürfe liest man ja auch in den Medien.
Wer hat in einer der gängigen Lehrer-Publikationen vor dem Mai 2002 etwas
über IKT gelesen?

Bitte um Aufklärung

Erich Wallner







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