Josef Gary Fuchsbauer leitet sich mit dem Inhalt identifizierend mit freundlichen Grüßen an das LF weiter:

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FriWe-Rundbrief, 25. Juli 2002

INHALT:

1. Volksbegehren gegen Abfangjäger 29. Juli bis 5. August
2. Die guernica 3/2002 zum Thema "Abfangjäger" ist erschienen! 3. Aktionstag gegen Abfangjäger

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1) Volksbegehren gegen Abfangjäger 29. Juli bis 5. August

Das Volksbegehren gegen Abfangjäger liegt von Montag, 25. Juli bis 5. August österreichweit auf. Die Friedenswerkstatt Linz ruft alle auf, das Volksbegehren zu unterschreiben. Die Bundesregierung will den Ankauf neuer Abfangjäger durchziehen, obwohl die Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. In wessen Interesse der Ankauf ist, zeigt die Liste der Initiatoren der Pro-Abfangjäger-Gruppe "Sicherer Luftraum": die Wirtschaftskammer, die Industriellenvereinigung und die Offiziersgesellschaft werben für die Abfangjäger.

Die Kosten: Die Gesamtkosten der Eurofighter (inkl. Bewaffnung, Betriebs- und Ausbildungskosten) werden sich nach Berechnungen der deutschen Luftwaffe und des SPÖ-NR-Klubs auf 80 Milliarden öS belaufen.

Die Profiteure: Der europäische Rüstungskonzern EADS ist der Hauptprofiteur des Abfangjäger-Kaufes. Während für die Währungsunion die Sozialkassen gekürzt werden, haben sich die EU-Mächtigen darauf verständigt, die Rüstungsausgaben sukzessive anzuheben.

Die Lobbyisten: Frank Stronach avanciert zunehmend zum Strohmann für Daimler-Chrysler, dem Hauptaktionär von EADS, der jedes Jahr Milliardenaufträge an Stronachs Magna-Konzern vergibt. Finanzminister Strasser, Ex-Kanzler Vranitzky, Bank-Austria-Chef Randa, Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Rudas u. a. bewegen sich im Dunstkreis von Magna. Neben Androsch gab es auch heftigen Druck aus
Deutschland: Schröder und Stoiber machten gemeinsam Front für die Eurofighter.

Die Geschmierten: Provisionen bis zu 7 % der Kaufsumme sind international üblich und werden im Verborgenen ausbezahlt. Es kann nur an der Oberfläche gekratzt werden: Der Ex-Bundesgeschäftsführer der FPÖ, Gernot Rumpold, wurde von EADS mit der Eurofighter-Bewerbung beauftragt, ORF und andere Medien profitierten von ganzseitigen Werbeeinschaltungen. Auch Jörg Haiders "Lakeside Software-Park" soll in den Genuss von EADS-Geldern kommen ...

Die Angeschmierten: Zählt man die geplanten Einnahmen aus Studiengebühren und Unfallrentenbesteuerung in den nächsten 20 Jahren zusammen, so kommt man auf ca. 80 Milliarden öS, die die Eurofighter kosten. Es sind die sozial Benachteiligten und Hilfsbedürftigen, die angeschmiert werden. Denn: Aufrüstung und Sozialabbau sind zwei Seiten einer Medaille.

Die Bedrohten: Die Eurofighter sind die Gabe Österreichs für die Teilnahme an zukünftigen Kriegen der EU-Armee, die ab 2003 einsatzbereit sein soll. Diese hat einen Offensivauftrag, nämlich Militärinterventionen in einem Radius von 4.000 Km rund um die EU, d. h. von Zentralafrika bis hinter den Ural. Scheibner hat bereits angekündigt, dass die österreichischen Eurofighter für internationale Militäraktionen der EU-Armee zur Verfügung stehen werden; Neutralität ade.

Deshalb: Nein zu Abfangjägern!

Mehr Informationen im Internet unter http://www.friwe.at und in der guernica 3/2002 (siehe nächsten Punkt).


2) Die guernica 3/2002 zum Thema "Abfangjäger" ist erschienen

Themen sind der Widerstand gegen Abfangjäger (Kosten, Profiteure, Lobbyisten, Geschmierte, Angeschmierte, Bedrohte; Anti-Abfangjäger-Demonstration in Zeltweg, Interview mit dem Sprecher der Plattform gegen Abfangjäger, Sage niemand ...), Schikanen gegen Zivildiener, die Verschärfung des Militärbefugnisgesetzes, der Weg zur europäischen Atombombe, die Militarisierung der EU, der terroristische "Krieg gegen den Terror" (Massaker am Hindukusch, Irak, Indien/Pakistan, Kriegslügen ...), die EU-Opposition in Österreich und Norwegen, der "Krieg nach innen", die EU-Osterweiterung, der rassistische "Integrationsvertrag" etc.

Ein kostenloses Probeexemplar kann unter mailto:friwe@servus.at angefordert werden.


3) Aktionstag gegen Abfangjäger

Nein zu Abfangjägern!

Eurofighter
= Milliarden für den Angriffskrieg
= Milliarden gegen den Sozialstaat

Samstag, 27. Juli 2002, 10 Uhr
Taubenmarkt Linz

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