Gibt es Zusammenhänge zwischen der Beurteilung der Lehrertätigkeit und der Anschaffung von Abfangjägern? Die Antwort ist eindeutig JA. Warum? Jeder Mensch ist schon in der Schule gesessen, oftmals vielleicht nur in der Sonderschule. Aber er/sie fühlt sich aber bestens geeignet, das Schulsystem oder die Lehrer zu kritisieren. Ähnliche Fachleute gibt es auch bei der Beurteilung der Straßenverkehrssituation. Die Abfangjäger-Geschichte ist natürlich auch so ein Thema, wo sich flugs eine ganze Reihe befähigt sieht, die Notwendigkeit dieser Fluggeräte zu beurteilen. Es ist die Story auch wunderbar dazu geeignet, politisches Kleingeld damit zu machen. Man könnte die Verteidigung unseres Luftraumes einem anderen Land überlassen und das überschüssige Geld in Sozialprojekte fließen lassen. Interessant erscheint mir als außenstehenden Betrachter, dass heute genau jene Kreise die Verteidigung des österreichischen Luftraumes ablehnen, die unsere Neutralität bis zu den Zähnen verteidigen oder besser verteidigt haben. Meine einfache Frage an diese Fachleute wäre, wie sie sich die Verteidigung des Luftraumes ohne Abfangjäger vorstellen.Mir persönlich fehlt diese Vorstellungskraft obwohl ich lange Zeit in der Miliz gedient habe. Ich habe allerdings so meinen leisen Verdacht: Vielleicht ist es so, dass sich die Abfangjäger-Gegner  doch Gedanken machen über die Verteidigung des Luftraumes aber die Neutralität einfach ein paar Meter über dem Boden auslaufen lassen wollen (Einschleifregelung). Es könnte aber auch sein, dass man sich -wie schon während der 70er Jahre praktiziert- still und heimlich von der NATO verteidigen lassen möchte. Es könnte aber auch sein, dass angenommen wird, Österreich würde niemals in Flugzeugattentate o.ä. verwickelt und wenn schon, dann würde die Flugabwehr halt einmal hinaufschießen. Vielleicht habe ich aber andere Möglichkeiten einfach vergessen. Aber ich werde sie noch erfahren, so denke ich. Man verzeihe mir den unleisen Sarkasmus, aber man sollte sich dieses Thema wirklich nicht zu einfach machen. Ich bin gespannt, ob mich jemand zum Unterschreiben bewegen kann. Schöne Grüße Josef Zwickl<br>----- Original Message -----<br>From: "Kreidekreis" <kreidekreis@telering.at><br>To: "Lehrerforum" <lehrerforum@ccc.at><br>Sent: Friday, July 26, 2002 11:46 AM<br>Subject: LF: Volksbegehren gegen Abfangjaeger<br><br><br>> Josef Gary Fuchsbauer leitet sich mit dem Inhalt identifizierend mit<br>freundlichen Grüßen an das LF weiter:<br>><br>> Friedenswerkstatt Linz, Waltherstr. 15b, A-4020 Linz, Tel. (0732) 77 <br>> 10<br>94, Fax (0732) 79 73 91<br>> e-mail mailto:friwe@servus.at, Internet http://www.friwe.at,<br>Kontoverbindung: Konto 6274146, BLZ 34777, Raiffeisenbank Perg<br>><br>> Bürozeiten: Mi 16-19 Uhr, Do 16-19 Uhr, Fr 14-17 Uhr<br>><br>> FriWe-Rundbrief, 25. Juli 2002<br>><br>> INHALT:<br>><br>> 1. Volksbegehren gegen Abfangjäger 29. Juli bis 5. August<br>> 2. Die guernica 3/2002 zum Thema "Abfangjäger" ist erschienen! 3. <br>> Aktionstag gegen Abfangjäger<br>><br>> FriWe-Rundbrief abbestellen: e-mail an mailto:friwe@servus.at<br>><br>> 1) Volksbegehren gegen Abfangjäger 29. Juli bis 5. August<br>><br>> Das Volksbegehren gegen Abfangjäger liegt von Montag, 25. Juli bis 5.<br>August österreichweit auf. Die Friedenswerkstatt Linz ruft<br>> alle auf, das Volksbegehren zu unterschreiben. Die Bundesregierung <br>> will<br>den Ankauf neuer Abfangjäger durchziehen, obwohl die<br>> Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist. In wessen Interesse der Ankauf <br>> ist,<br>zeigt die Liste der Initiatoren der Pro-Abfangjäger-Gruppe<br>> "Sicherer Luftraum": die Wirtschaftskammer, die <br>> Industriellenvereinigung<br>und die Offiziersgesellschaft werben für die Abfangjäger.<br>><br>> Die Kosten: Die Gesamtkosten der Eurofighter (inkl. Bewaffnung, <br>> Betriebs-<br>und Ausbildungskosten) werden sich nach Berechnungen der<br>> deutschen Luftwaffe und des SPÖ-NR-Klubs auf 80 Milliarden öS <br>> belaufen.<br>><br>> Die Profiteure: Der europäische Rüstungskonzern EADS ist der<br>Hauptprofiteur des Abfangjäger-Kaufes. Während für die Währungsunion<br>> die Sozialkassen gekürzt werden, haben sich die EU-Mächtigen darauf<br>verständigt, die Rüstungsausgaben sukzessive anzuheben.<br>><br>> Die Lobbyisten: Frank Stronach avanciert zunehmend zum Strohmann für<br>Daimler-Chrysler, dem Hauptaktionär von EADS, der jedes Jahr<br>> Milliardenaufträge an Stronachs Magna-Konzern vergibt. Finanzminister<br>Strasser, Ex-Kanzler Vranitzky, Bank-Austria-Chef Randa,<br>> Ex-SPÖ-Bundesgeschäftsführer Rudas u. a. bewegen sich im Dunstkreis <br>> von<br>Magna. Neben Androsch gab es auch heftigen Druck aus<br>> Deutschland: Schröder und Stoiber machten gemeinsam Front für die<br>Eurofighter.<br>><br>> Die Geschmierten: Provisionen bis zu 7 % der Kaufsumme sind <br>> international<br>üblich und werden im Verborgenen ausbezahlt. Es kann nur<br>> an der Oberfläche gekratzt werden: Der Ex-Bundesgeschäftsführer der <br>> FPÖ,<br>Gernot Rumpold, wurde von EADS mit der<br>> Eurofighter-Bewerbung beauftragt, ORF und andere Medien profitierten <br>> von<br>ganzseitigen Werbeeinschaltungen. Auch Jörg Haiders<br>> "Lakeside Software-Park" soll in den Genuss von EADS-Geldern kommen <br>> ...<br>><br>> Die Angeschmierten: Zählt man die geplanten Einnahmen aus <br>> Studiengebühren<br>und Unfallrentenbesteuerung in den nächsten 20 Jahren<br>> zusammen, so kommt man auf ca. 80 Milliarden öS, die die Eurofighter<br>kosten. Es sind die sozial Benachteiligten und<br>> Hilfsbedürftigen, die angeschmiert werden. Denn: Aufrüstung und<br>Sozialabbau sind zwei Seiten einer Medaille.<br>><br>> Die Bedrohten: Die Eurofighter sind die Gabe Österreichs für die <br>> Teilnahme<br>an zukünftigen Kriegen der EU-Armee, die ab 2003<br>> einsatzbereit sein soll. Diese hat einen Offensivauftrag, nämlich<br>Militärinterventionen in einem Radius von 4.000 Km rund um die EU,<br>> d. h. von Zentralafrika bis hinter den Ural. Scheibner hat bereits<br>angekündigt, dass die österreichischen Eurofighter für<br>> internationale Militäraktionen der EU-Armee zur Verfügung stehen <br>> werden;<br>Neutralität ade.<br>><br>> Deshalb: Nein zu Abfangjägern!<br>><br>> Mehr Informationen im Internet unter http://www.friwe.at und in der<br>guernica 3/2002 (siehe nächsten Punkt).<br>><br>><br>> 2) Die guernica 3/2002 zum Thema "Abfangjäger" ist erschienen<br>><br>> Themen sind der Widerstand gegen Abfangjäger (Kosten, Profiteure,<br>Lobbyisten, Geschmierte, Angeschmierte, Bedrohte;<br>> Anti-Abfangjäger-Demonstration in Zeltweg, Interview mit dem Sprecher <br>> der<br>Plattform gegen Abfangjäger, Sage niemand ...), Schikanen<br>> gegen Zivildiener, die Verschärfung des Militärbefugnisgesetzes, der <br>> Weg<br>zur europäischen Atombombe, die Militarisierung der EU, der<br>> terroristische "Krieg gegen den Terror" (Massaker am Hindukusch, Irak,<br>Indien/Pakistan, Kriegslügen ...), die EU-Opposition in<br>> Österreich und Norwegen, der "Krieg nach innen", die <br>> EU-Osterweiterung,<br>der rassistische "Integrationsvertrag" etc.<br>><br>> Ein kostenloses Probeexemplar kann unter mailto:friwe@servus.at<br>angefordert werden.<br>><br>><br>> 3) Aktionstag gegen Abfangjäger<br>><br>> Nein zu Abfangjägern!<br>><br>> Eurofighter<br>> = Milliarden für den Angriffskrieg<br>> = Milliarden gegen den Sozialstaat<br>><br>> Samstag, 27. Juli 2002, 10 Uhr<br>> Taubenmarkt Linz<br>><br>> --<br>> Diese Liste wird vom Computer Communications Club <br>> (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu <br>> lassen, senden Sie ein<br>e-mail<br>> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im <br>> Nachrichtentext.<br><br><br>--<br>Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.or.at) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.<br>