"Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben" (frei nach Gorbatschow).

Nachstehender Leserbrief erscheint heute im STANDARD und wurde offenbar
einen oder zwei Tage zu früh abgeschickt.
Die Pointe liegt in der Funktionsbezeichnung des Absenders ...




Betrifft: Abfangjäger vs. Katastrophenschutz
Den Ankauf von Abfangjägern, der erstmals 2005 (!) budgetwirksam wird, mit
dem Argument der selbstverständlich notwendigen Katastrophenhilfe
verschieben zu wollen, grenzt an bewusste Fahrlässigkeit. Im zivilen
Katastropheneinsatz verwendet das österreichische Bundesheer ausschließlich
vorhandene Mittel. Hauptzweck des Heeres ist und bleibt aber die
militärische Landesverteidigung. Das Vermischen und gegeneinander Ausspielen
von Aufgaben des Bundesheeres und Aufgaben der zivilen Katastrophenvorsorge
ist meiner Meinung nach auf das Ignorieren dieser Tatsache sowie auf den
Versuch, politisches Kleingeld zu wechseln, zurückzuführen.

Kein Mensch wird im militärischen Einsatzfall verlangen, dass Feuerwehren
Grenzen und Luftraum verteidigen. Dies ist allein Aufgabe des
österreichischen Bundesheeres; dafür und zum Schutze unserer Soldaten muss
das bestmögliche Gerät zur Verfügung gestellt werden; und dazu gehören auch
Abfangjäger. Eine Aufrechnung der Kosten für die Eurofighter mit den zur
Behebung der Katastrophenschäden erforderlichen Geldmitteln ist und bleibt
ein populistischer Gag.

Major Werner Hammer, Bun-
desvorsitzender der Arbeits-
gemeinschaft Freiheitlicher
Heeresangehöriger, 1220 Wien




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