Aus einem Artikel übertitelt „Die Katastrophe – ein Glücksfall“ (Seite 38):
 
„Karl-Heinz Grasser … verhandelt derzeit intensiv mit den Fachressorts um das Budget 2003. Die Position des Säckelwarts scheint aber geschwächt, das seiner – Geld ausgebenden – Verhandlungspartner dagegen gestärkt. Der Grund ist vor allem ein psychologischer: Da eine Neuverschuldung von 1,5, ja 2 Prozent des BIB in Nach-Flut-Zeiten niemanden mehr wirklich aufregt, fällt sein Argument, er müsse unbedingt ‚close to balance’ budgetieren, weg.
 
Die Beamten werden also vermutlich ihr Scherflein kriegen, der Innenminister wird kaum Stellen abbauen müssen. Der Flut sei Dank wird das befürchtete Grasser’sche Sparbudget ziemlich moderat ausfallen – was wieder aus Regierungssicht nicht ganz unerwünschte Effekte haben dürfte: Ein offener Konflikt zwischen Grasser und einigen VP-Ministern wird unterbleiben, ein möglicher Beamtenstreik unterbunden, das wichtige Wählersegment somit einigermaßen beruhigt.“