Als Vorarlberger fällt mir beim Vergleich mit der Schweiz besonders auf: In der Schweiz verdienen LehrerInnen das 2- bis 2 1/2-fache ihrer österreichischen KollegInnen. Auch der Zustand und die Ausstattung der schweizer Schulen soll besser sein als bei uns - so berichten das zumindest KollegInnen, die bereits über die Grenze gewechselt haben. Nachdem aber Österreich für seine sechs- bis 14-Jährigen nur geringfügig weniger Geld ausgibt als die Schweiz, stellt sich für mich die Frage: wofür eigentlich?

MfG Eugen Drexel

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> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at]Im
> Auftrag von Timo Davogg
> Gesendet: Samstag, 07. September 2002 10:38
> An: Lehrerforum
> Betreff: LF: SN: Leistung zu hohem Preis
>
>
> SN 07 09 02
>
> Leistung zu hohem Preis
>
> Internationale Studien über die Lesekompetenzen der Pflichtschüler
>
> WIEN (SN, APA).
>
> Das Leistungsniveau der österreichischen Pflichtschulen ist im
> internationalen Vergleich leicht überdurchschnittlich - dies aber zu
> vergleichsweise hohen Kosten. Das geht aus einer Auswertung der
> Resultate der PISA(Programme for International Student
> Assessment)-Studie über die
> "Lesekompetenz" der Pflichtschüler und der Daten des
> OECD-Ländervergleichs
> "Education At A Glance" aus dem Jahr 2001 hervor.
>
> Zusammengefasst: Bei den Pro-Kopf-Ausgaben für die sechs- bis
> 14-Jährigen liegt Österreich knapp hinter der Schweiz und den USA auf
> Rang drei, bei der
> Lesekompetenz der 15-jährigen Schüler hingegen auf Platz zehn.
>
> Die besten jungen Leser kommen nach der PISA-Studie aus Finnland (546
> Punkte). Die Finnen gaben - das geht wiederum aus dem OECD-Vergleich
> hervor - im Jahr 1998 pro Kopf rund 9257 US-Dollar für ihre 6- bis
> 14-jährigen Schüler aus. Spitzenränge bei der Lesekompetenz belegten
> auch Australien (528 Punkte/9165 Dollar), Irland (527/6679
> Dollar), Südkorea
> (525/6212 Dollar), Großbritannien (523/8559 Dollar), Japan (522/10.690
> Dollar) und Schweden (516/11.146 Dollar).
>
> Österreich erreicht mit 507 Punkten zwar einen Platz knapp über dem
> OECD-Schnitt, wendete dafür aber sehr viel mehr Geld, nämlich 13.734
> Dollar pro Schüler, auf. Gleichauf mit uns liegen Norwegen (505
> Punkte/12.877 Dollar), die USA (504 Punkte/13.807 Dollar) und Dänemark
> (497 Punkte/13.330
> Dollar). Etwas schlechter klassiert sind die Schweiz (494
> Punkte/14.088
> Dollar), Spanien (493 Punkte/7541 Dollar) und Tschechien
> (492/4524 Dollar).
> Der OECD-Schnitt liegt bei 500 Punkten und Ausgaben von 9540 Dollar.
>
> Deutsche Schüler liegen unter dem Durchschnitt
>
> Bei der Lesefähigkeit deutlich distanziert werden Staaten wie Italien
> (487 Punkte/12.280 Dollar) und - eingermaßen überraschend - auch
> Deutschland (484
> Punkte/8172 Dollar). Dahinter liegen noch Ungarn (480/3934 Dollar) und
> Portugal (470 Punkte/7340 Dollar). Diese Länder geben aber,
> wie ersichtlich,
> zum Teil deutlich weniger pro Schüler aus.
>
>
>
>
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