UBG-Fragenkatalog

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BEFRAGEN - UBG will Parteien auf den Zahn fühlen

Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft hat den ursprünglich für Mitte
Oktober angekündigten Lehrerstreik mangels Zieles abgeblasen.
Stattdessen werde man den vier Parlamentsparteien bildungspolitisch auf
den Zahn fühlen.
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Fragebogen
Die vier Bildungssprecher von ÖVP, FPÖ, SPÖ und Grünen erhalten in den
nächsten Tagen von der UBG einen speziellen Fragebogen, dessen
Beantwortung die stellvertretenden UBG-Leute Ekkehard Muther und
Manfred Sparr bereits bis Ende September erwarten.

Podiumsdiskussion geplant
Außerdem plant die Bildungsgewerkschaft im Laufe des Oktober in
Vorarlberg eine Podiumsdiskussion mit den Bildungssprechern. Als
Alternative für den Streik will die UBG die politischen Parteien im
angelaufenen Wahlkampf in eine bildungspolitische Diskussion
"verwickeln", in der Hoffnung diese auf eine positive Wende in der
Bildungspolitik festlegen zu können, argumentierten Muther und Sparr.

Liberalisierung von Dienstleistungen
Beispielsweise will die UBG von den Bildungssprechern erfahren, welche
Haltung eine künftige Bundesregierung etwa zur Liberalisierung von
Dienstleistungen im Bildungsbereich einnehmen würde. Außerdem sei es
auffallend, dass alle vor Österreich gereihten Schulsysteme
Gesamtschulsysteme sind, erinnerte Muther: "Wir wollen die
festgefahrene Diskussion über Gesamtschule und gemeinsames Lernen
deblockieren."

Gehaltserhöhung gefordert
Die konkreten Forderungen und Vorstellungen der Bildungsgewerkschaft
haben sich laut Sparr nicht verändert. Bei den Bildungsinvestitionen
sei Sparen der falsche Weg und bei den Lehrergehältern halte die UBG an
der Forderung nach jeweils zehn Prozent Gehaltserhöhung in den
kommenden drei Jahren fest. "Damit würden wir wieder auf das
Realeinkommen vom Stand 1994 kommen", betonten Sparr und Muther.

Nicht mehr als 25 Schüler pro Klasse
Eine weitere Forderung ist die sofortige Festsetzung der
Klassenschülerhöchstzahl mit 25. Dienstrechtliche Verschlechterungen
müssten zurückgenommen und ein Lehrer-Gehaltsschema mit deutlich
höheren Anfangsgehältern und einem schnelleren Anstieg in den unteren
Gehaltsstufen kommen, in Summe müsse jedenfalls ein höheres
Lebenseinkommen enthalten sein.

Link:
Die UBG hat nach eigenen Angaben über 1.100 Mitglieder, die meisten
davon in Vorarlberg.


Diese Story finden Sie online unter: http://vorarlberg.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=7&id=221999



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