Zitat Digruber:
"Am Ende hat man immer einen Schuldigen und das ist natürlich dann immer auch die GÖD."
Immer? Nein, nicht immer - aber immer öfters.
Ich weiß leider nicht, in welchem Schultyp Sie unterrichten, Kollege Digruber, aber wenn Sie wie ich Pflichtschullehrer sind, besteht weiß Gott kein Grund, die GÖD - oder wenn Sie es etwas differenzierter haben wollen - die Sektion Pflichtschullehrer - in Schutz zu nehmen oder gar etwas Positives in der Gewerkschaftsarbeit der letzten Jahre zu sehen. Es ist nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft eine Regierung tatkräftig beim Sparen zu unterstützen, sondern es wäre ihre Aufgabe, die Interessen der Mit- ,der Nochnichtmit- und der Nichtmehrmitglieder bestmöglichst zu wahren. Wenn Sie meine Meinung als populistisch bezeichnen wollen, von mir aus - ich jedenfalls kann wirklich keinen Grund finden, der GÖD ein gutes Zeugnis auszustellen.
Aber vielleicht ist mein Langzeitgedächtnis auch nur um einiges besser ausgeprägt als das Ihre
mfg
Christian Schett
PS Bregenz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Karl Digruber [mailto:karl.digruber@gmx.at]
Gesendet: Samstag, 21. September 2002 18:46
An: Schett
Betreff: Re: LF: AW: Kurier: Los entscheidet über Turnunterricht
Schön, dass man immer alles so differenziert sehen kann. Am Ende hat man immer einen Schuldigen und das ist natürlich dann immer auch die GÖD. Braucht man da überhaupt noch eine Sachverhalt, dem man ohnehin nicht auf den Grund gehen will? Denn eines ist klar, wenn die GÖD auch einmal nicht schuld sein sollte, ist sie doch im Zweifelsfall immer schuld. Ich bin froh, dass Lehrer so genau differenzieren, das ist auch das Erfrischende bei solchen Meldungen. Kein Wort von den Hintergründen, kein Wort vom Finanzausgleich, kein Wort von evtl. Prioritäten, die vielleicht auch unpädgagogisch oder falsch waren, weil man früher ohne weiteres ins Kraut schießen konnte, nach dem Motto: Es wird sowieso alles bezahlt. Ein wenig erinneren mich die taxfreien Schuldzuweisungen hier an den Herrn Haider, nur ist das Ganze halt spiegelverkehr. Der Populismus bleibt aber derselbe. MfG Karl Digruber
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