Ich kann Kollegen Lingl sehr gut verstehen, wenn er Hans Adams "Wahlwerbung" anprangert. Konsequenterweise müsste er das natürlich auch dort machen, wo Oppositionswerbung gemacht wird. Die Wahlmöglichkeit kann meiner Ansicht nur zwischen keinen Parteistellungnahmen im LF oder der Erlaubnis für alle Parteien, ihre bildungsrelevanten Beiträge hier zu posten, liegen Unkorrekt erscheint mir die Forderung mancher Teilnehmer, dass Gemeinderäte und NR- Abgeordnete einer bestimmten Partei hier posten dürfen, andere Parteienvertreter jedoch ausgeschlossen werden sollen. Oder sehe nur ich das so? Schöne Grüße Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Timo Davogg"
To: "Lehrerforum"
Sent: Sunday, September 22, 2002 9:26 AM
Subject: LF: ORF: Grüne warnen vor Bildungs-Liberalismus


> ORF On 22 09 02
>
> http://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=222367
>
> Grüne warnen vor Bildungs-Liberalismus
>
> Vor einer Liberalisierung des Bildungswesens durch das General
> Agreement
on
> Trade in Services (GATS) warnen die Wiener Grünen. Sie fürchten die
Bildung
> von "Luxusschule" und "Restschulen".
>
> Geheime Verhandlungen?
>
> Im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) würde derzeit über die
> GATS-Spielregeln verhandelt, so die Grüne Gemeinderätin Susanne
> Jerusalem.
>
> Im Rahmen von GATS wird der Handel mit Dienstleistungen geregelt,
> ausländische und inländische Anbieter werden dabei grundsätzlich
> gleich gestellt. Streitpunkt dabei ist oft die Behandlung des
> Öffentlichen Dienstes.
>
> Subventionen für alle
> Nach Ansicht der Grünen ist der Bildungsbereich von GATS betroffen. Da
> in Österreich aber kein Staatsmonopol für Bildung existiere und es
> neben öffentlichen auch private Anbieter gebe, müssten letztere nach
> GATS demnächst Subventionen in gleicher Höhe wie die öffentlichen
> Schulen erhalten, so die Befürchtung der Grünen.
>
> Als Folge drohten "Luxusschulen für die Geldelite" und "Restschulen"
> für Einkommensschwache. Da die Privaten neben den öffentlichen
> Subventionen auch zusätzliches Schulgeld verlangen würden, könnten
> diese kleinere Klassen oder mehr Zusatzangebote anbieten.
>
> "Verhandlungen ohne Kontrolle"
> Ein Dorn im Auge ist Jerusalem auch die Art der GATS-Verhandlungen.
> Diese würden von der EU geführt und seien keiner parlamentarischen
> Kontrolle unterworfen. Zu befürchten sei auch, dass Österreich zu
> Kompromissen
bereit
> sei.
>
> So könne man etwa Vorbehalte für die Pflichtschulen anbringen und die
> AHS-Oberstufen beziehungsweise die Berufsbildenden Schulen dem freien
> Wettbewerb aussetzen.
>
> Im Bildungsministerium ist man anderer Ansicht:
> Der Schulbereich sei von GATS so gut wie gar nicht betroffen. So
> würden
die
> Schulen etwa keine Subventionen erhalten, vielmehr seien die Erhalter
> -
also
> Bund, Länder und Gemeinden - für die Finanzierung ihrer jeweiligen
> Einrichtungen verantwortlich.
>
>
>
>
> --
> Diese Liste wird vom Computer Communications Club (http://www.ccc.at)
> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.
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