DER STANDARD
Samstag/Sonntag, 28./29. September 2002, Seite 10


Schuldsprüche gegen Direktor und HS-Lehrer

Wels/Wien - Zu dreißig Monaten Haft, davon zehn Monate unbedingt, wurde am Freitag in Wels ein Hauptschuldirektor verurteilt, der eine Kollegin sowie die Schulköchin sexuell genötigt und zu vergewaltigen versucht haben soll. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 53-jährige Lehrer, der auch Vizebürgermeister seiner Heimatgemeinde ist, hatte in der Vergangenheit behauptet, die Vorwürfe seien eine Intrige gegen ihn. Das Gericht glaubte jedoch den Zeuginnen. Zu einem Jahr bedingter Haft wurde ebenfalls am Freitag in Wien ein 34-jähriger Hauptschullehrer wegen sexuellen Missbrauchs und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses verurteilt. Der Mann soll ein Verhältnis mit einer 13-jährigen Schülerin gehabt haben. Auch dieser Spruch ist noch nicht rechtskräftig. Aufgeflogen war der Fall, nachdem die Mutter schlüpfrige SMS auf dem Handy ihrer Tochter entdeckte. (moe)


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