In dem unten angeführten Gehaltsbeispiel ist der Wurm drin.
Ich selber verdiente vor sieben Jahren, also 1995, brutto ATS 35.639 = €
2590.-
Jetzt verdiene ich in Gehaltsstufe 14 € 3.222,7, das sind 24.4% mehr. Der Kollege im Gewerkschafts-Beispiel ist mit seinen € 3.367,7 jetzt in Gehaltsstufe 15, also ganz in meiner Nähe, hätte aber gegenüber seinen behaupteten € 2933.- vor sieben Jahren nur knapp 15% Zuwachs erzielt. Das kann nicht sein! Zwischen zwei benachbarten Gehaltsstufen kann nicht ein Performance-Unterschied von fast 10% liegen!
Abgesehen davon haben die Traumtänzer von der Gewerkschaft wieder einmal die Biennien als Gehaltserhöhung gewertet. Wenn sich die nicht einmal über so einfache Dinge im Klaren sind, dann Gute Nacht für die Gehaltsverhandlungen im nächsten Jahr!
Erich Wallner
Hier der Bericht über die EBSL-AHS in Ischgl in der Tiroler Tageszeitung bzw. auf Tirol-Online:
http://tirol.com/oberland/artikel_20021001_55292.html?UI=003d582f8a8b071
ff4a6b8f5fd5e9869
ISCHGL (hwe). Nach der zweitätigen Konferenz der AHS-Gewerkschaftsspitze in Ischgl ließ Vorsitzender Helmut Jantschitsch keine Zweifel offen: "Wir sind zu Kampfmaßnahmen entschlossen. Die Bundesregierung will uns mit einer Verzögerungstaktik hinhalten. Unsere 20.000 Kolleginnen und Kollegen werden das nicht länger akzeptieren."
[ ... ]
Gehaltsbeispiel
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, zeigten die Gewerkschafter ein Gehaltsbeispiel auf: Ein heute 55-jähriger AHS-Lehrer verdiente vor sieben Jahren 2933 Euro brutto. Inzwischen kam er in den Genuss von drei Vorrückungen. Auf dem Lohnzettel stehen jetzt 3367 Euro. Netto hingegen stieg die Gage gerade um 0,5 Prozent. "Der Löwenanteil wurde von der Progression und diversen Sparpaketen aufgefressen", wissen die Gewerkschafter.
2002-10-01 18:37
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