******** (o.A.)

Bei selber Gelegenheit sprach Niederwieser:
"Die SPÖ tritt dafür ein, dass das Bildungswesen von den Privatisierungen ausgenommen wird. Das englische Schulsystem sollte uns eine Warnung
sein: Durch Privatisierungen ist es zu einem Hort der Ungleichheit gemacht worden. Die SPÖ tritt für ein leistungsfähiges Schulsystem in öffentlicher Hand ein, das keine Klassenunterschiede kennt und eine erstklassige Bildung nicht zur Geldfrage macht."
(SK / Presseaussendung OTS0096 2002-10-03/11:18)

Nur eines ist mir in der Argumentation von Koll. Till unklar. Wenn er am Beispiel von Schüssel und Gehrer überzeugend nachweist, dass die ÖVP das Lügen und Täuschen nicht lassen kann, welchen Wert hat dann eine Anfrage an den Minister Bartenstein?

Günter Wittek



----- Original Message -----
From: Herbert Till
To: lehrerforum@ccc.at
Sent: Friday, October 04, 2002 10:28 AM
Subject: LF: Bildungspolitik

Bildung

Wenn man sich an die Erklärungen von Wolfgang Schüssel in Alpach "Eigenbeträge im Schulbereich für jene, "für die es zumutbar ist", seien für ihn vorstellbar." erinnert, so frage ich mich, was an Folgendem wahr sein könnte:

"Wer Schwarz-Blau wählt, muss mit Schulgeld rechnen",
warnt Wissenschaftssprecher Erwin Niederwieser(SPÖ). Er befürchtet, dass die ÖVP über kurz oder lang und möglicherweise über den Umweg der GATS-Abkommen das Schulwesen in Österreich zur Gänze privatisieren und dem freien Markt überlassen wird. Ob die späteren Dementis der ÖVP in dieser Frage überzeugend sind wage ich zu hinterfragen, denn immerhin hat auch Bildungsministerin Gehrer im März 2000 knapp vor der Einführung der Studiengebühren gegenüber "der Presse" noch erklärt: "Es ist nicht mein Anliegen, Studiengebühren für eine Grundausbildung einzuführen. Ich meine, es ist Aufgabe des Steuerzahlers, die Bildungsangebote in Österreich von der Volksschule bis zu einem Doktorat zu bezahlen." Und kurze Zeit später hat die selbe Ministerin die Studiengebühren mitbeschlossen !!! Besteht also die Gefahr, dass über die Hintertür des GATS-Abkommen das Schulwesen privatisiert wird? Es wäre daher interessant ob jemand genauer informiert ist , wie Minister Bartenstein, der für Österreich die Inhalte des GATS-Abkommens verhandelt, dies sieht.

MFG Herbert Till



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