Die missliche Situation an den Massen-Universitäten kann ich als Vater einer Studentin nur bestätigen. Davon betroffen sind aber nicht nur Studentinnen (wie Kuntzl meint) sondern durchaus auch Studenten. Als Absolvent der Uni-Wien weiß ich aber nur zu gut, dass die Probleme mit Seminarplätzen etc. schon lange bestehen.Es wäre jetzt sehr billig, würde man die Verantwortung dafür einer Person zuschieben. Große Mitschuld an dieser Situation trägt meiner Ansicht nach das noch immer vorhandene Prinzip, dass manche Institutsleiter mit diesen Methoden willkürlich aussieben. Wir Lehrer unterstehen in unseren Tätigkeiten strengen Regelungen (Korrektur innerhalb einer Woche, Frist bei Bescheiden etc.) Uni-Professoren können es sich immer noch erlauben, Korrekturen bis über den nächsten Wiederholungstermin hinauszuschieben. Der von der jetzigen Regierung eingeschlagene Weg der Vollrechtsfähigkeit ist bestimmt gut, jedoch müßten Kontrollmechanismen zum Wohle der Studenten geschaffen werden. Uni-Professoren dürfen nicht weiter unkontrolliert machen dürfen was sie wollen. Schöne Grüße Josef Zwickl
----- Original Message -----
From: "Günter Wittek"
To: "Lehrerforum"
Sent: Saturday, October 05, 2002 1:52 PM
Subject: LF: Fw: Kuntzl-Kritik an Gehrers-Universitätspolitik


>
> ----- Original Message -----
> From: SK-Team
> Sent: Saturday, October 05, 2002 11:19 AM
> Subject: 2002-10-05 Kuntzl übt heftige Kritik an
Gehrers-Universitätspolitik
> und fordert Erste-Hilfepaket für arg betroffene Uni-Institute
>
> Utl: "Unzumutbare Studienbedingungen sind auch eine Form von
> Zugangsbeschränkung"
>
> Wien (SK) Entrüstet zeigte sich SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea
> Kuntzl am Samstag über die gleichgültige Reaktion von
> Bildungsministerin Gehrer auf das derzeitige Chaos an Österreichs
> Universitäten. "Die Universitäten platzen aus allen Nähten,
> Studierende finden keinen Platz in den vorgeschriebenen
> Pflichtveranstaltungen, die Wirtschaftsuni sieht sich sogar gezwungen,
> ihren Studierenden die Ex-Matrikulation schmackhaft zu machen, und
> Ministerin Gehrer will noch immer kein Problem sehen, sondern freut
> sich im Gegenteil über die 'hohe Akzeptanz der Studiengebühren'",
> kritisiert Kuntzl. Die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin fordert ein
> Erstehilfe-Programm für arg betroffene Institute, wie das Wiener
> Germanistik-Institut.
>
> "Wenn Universitäten ihrem Bildungsauftrag nicht mehr nachkommen können
> und ihren StudentInnen sogar Anreize zum Abbruch ihres Studiums bieten
> müssen, dann ist endlich handeln angesagt", so Kuntzl gegenüber dem
> SPÖ-Pressedienst. Das Chaos auf den Unis beeinträchtige den
> Studienerfolg und die Lebensplanung tausender Studentinnen.
> Offensichtlich setze die Ministerin auf eine Zermürbungstaktik. "Was
> mit den Studiengebühren nicht gelungen ist, nämlich junge Menschen von
> der Uni fern zu halten, soll nun offensichtlich durch das bewusste
> Inkaufnehmen desaströser Zustände gelingen", so Kuntzl. Unzumutbare
> Studienbedingungen seien auch eine Form von Zugangsbeschränkung.
>
> An einigen Instituten stünden hunderte Studierende auf der Warteliste
> für Pflichtveranstaltungen "und laufen Gefahr, ganze Semester und
> ihren Anspruch auf Studienbeihilfe zu verlieren". Jetzt tatenlos
> zuzusehen, sei unverantwortlich.
>
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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