Ich schlage Ihnen eine Wette vor:

Wenn der Mörder oder die Mörderin gefunden wird und
es ist eine Frau, zahle ich Ihnen 100 €.
Wenn es sich um einen Mann handelt, dann zahlen Sie mir
10 €.
Einverstanden?

So und jetzt im Ernst.

Es gibt Leute, die nehmen die Tatsache, dass in unserer Gesellschaft Frauen benachteiligt werden, ernst und versuchen, das zu ändern. Die Versuche mit dem Schrägstrich und dem I gehören da dazu. Es gibt aber auch Leute, die finden das toll, das Frauen benachteiligt werden und es gibt auch Leute, die kapieren nicht, dass Frauen benachteiligt werden. Ich tausche mich gerne mit Leuten aus, denen diese Thema ein Anliegen ist. Ihre Beiträge diesbezüglich lassen eher vermuten, dass Sie zur letzten Gruppe von Leuten gehören. Das ist nicht weiter tragisch; sie können sich in einer sehr großen Gruppe von Leuten wohl fühlen. Nur, was sollen Ihre Beiträge? Der Verbesserung der Situation der Frauen dienen sie ja offensichtlich nicht. Verbessert es Ihre Situation?

P.S. Die Wette steht natürlich, wenn Sie sich trauen.

Kurt Winterstein


Erich Wallner schrieb:

> DER STANDARD
> Montag, 7. Oktober 2002, Seite 5
> Ausland
>
> PANORAMA
>
> Serienmörder verzweifelt gesucht
>
> Washington - Die Polizei meldete am Wochenende zwar die Verhaftung
> eines Mannes, der mit den Serienmorden von Washington D.C. in
> Verbindung gebracht wird - um den Mörder dürfte es sich jedoch nicht
> handeln. Der Täter erschoss innerhalb von zwei Tagen sechs Menschen
> scheinbar wahllos, eine Frau dürfte er verletzt haben. Die Polizei
> vermutet einen erfahrenen Schützen als Täter - einen Jäger oder
> jemanden mit militärischer Ausbildung. Den ballistischen
> Untersuchungen zufolge wurden vier der sechs Opfer mit derselben Waffe
> getötet. Bei den beiden anderen Morden waren die Kugeln so stark
> verformt, dass eine Analyse schwierig werde. Alle sechs Opfer wurden
> durch einen einzigen Schuss und vermutlich aus großer Entfernung
> niedergestreckt. Die Tatwaffe soll bis zu 500 Meter zielgenau treffen
> können. Das Motiv ist unklar, Terrorhinweise gibt es nicht, die Opfer
> wiesen keine Gemeinsamkeiten auf. (AP)
>
> Kommentar E.W.: Dieser Artikel illustriert sehr schön das Phänomen des
> alltäglichen Sexismus in der Sprache. Obwohl es eingestandermaßen
> überhaupt nicht feststeht, ob die gesuchte Person männlich oder
> weiblich ist, wird in unreflektierter sexistischer Vorverurteilung
> berichtet von: "Serienmörder" anstatt "SerienmörderIn" "den Mörder"
> anstatt "den / die MörderIn" "der Täter" anstatt "der / die TäterIn"
> "dürfte er verletzt haben" anstatt "dürfte er / sie verletzt haben"
> "einen Schützen" anstatt "eine/n Schützen / Schützin"
> "Täter" anstatt "TäterIn"
> "Jäger" anstatt "JägerIn"
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
> e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
> Nachrichtentext.

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