Was bedeutet "vollwertige Jahresarbeit" im Zusammenhang mit Maturaklassen? Soll ein Chemielehrer, der keinen Kandidaten für die mündliche Matura hat, das ganze Jahr bezahlt bekommen? Ist mit "wieder" die Rückkehr zur alten Regelung gemeint?
Mit persönlich scheint die neue Regelung eher ein Fortschritt zu sein (Aliquotierung der Jahresarbeitszeit + Extrabezahlung der Vorbereitungsstunden und der Prüfungen), weil sie gerechter ist als die Pauschalabrechnungen früher.
Da die neue Regelung den Dienstgeber nicht billiger gekommen ist, kann man auch nicht von einem finanziellen Verlust der LehrerInnenschaft sprechen.
Problematisch erscheint allerdings, daß Lehrer mit Maturanten (egal ob schriftlich oder mündlich) das Jahressechstel automatisch überschreiten, und somit nachträglich im Dezember zur Kassa gebeten werden. Das ließe sich aber am einfachsten durch höhere Vergütungs-Ansätze korrigieren - man bräuchte nicht wieder das ganze System zurückdrehen.
Erich Wallner
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-lehrerforum@ccc.at [mailto:owner-lehrerforum@ccc.at] Im Auftrag von Reinhart Sellner
Gesendet: Sonntag, 27. Oktober 2002 07:46
An: Lehrerforum
2. Werden Sie in der kommenden Legislaturperiode die besonders intensive Arbeit in Maturaklassen wieder als vollwertige Jahresarbeit anerkennen und für die Wiedereinrechnung der Klassenvorstands-, Kustodiats- und BildungsberaterInnentätigkeit in die Lehrverpflichtungen stimmen?
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