Da es mir bei dieser Diskussion um die Frage der Abrechnungs-Gerechtigkeit geht (zwischen altem und neuen System), möchte ich den Kommentar Koll. Forstners um einen Punkt ergänzen: Zwar hat er sicher Recht, daß ein jüngerer Lehrer mehr Aufwand hat als ein routinierter, aber dafür begünstigt die Bezahlung von Fixbeträgen sowohl für Vorbereitungsstunden als auch für Kandidaten auch die jüngeren.

Wie ich unlängst anläßlich der verspäteten Bildungsberater-Auszahlung feststellen konnte, verbleiben mir in Gehaltsstufe 14 von einem Euro brutto obendrauf ca. 48 Cent netto, also weniger als die Hälfte.

Das heißt nicht mehr und nicht weniger, als daß ein älterer Lehrer via Fixbeträge (für die Matura) für dieselbe Leistung tatsächlich netto WENIGER verdient als ein jüngerer - das ist aber ein Verdienst der Gewerkschaft, die diese glorreiche Fixbetrags-Regelung ausverhandelt hat, und kein prinzipieller Nachteil des (neuen) Systems, welches ja auch mit gestaffelten Vergütungen funktionieren würde.

Erich Wallner





-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: K Forstner [mailto:kurt.forstner@chello.at]
Gesendet: Montag, 28. Oktober 2002 00:24
An: Erich Wallner
Cc: Lehrerforum
Betreff: Re: Ketzerisches zur Matura

Was Koll. Wallner da über den Aufwand in Bezug auf die Englisch-Matura schreibt, trifft auf KollegInnen zu, die sich der DAZ nähern. Aber können Sie sich noch an Ihre ERSTE Matura erinnern? Auch heute gibt es KollegInnen, die das zum ersten oder zweiten Mal machen müssen. Und glauben Sie mir: Hat man bei der Themeneinreichung erst einmal die Aufmerksamkeit der Behörde erregt, wird dort peinlich genau gezählt, wie viele Wörter Lang- und Impulstext haben.

Gute Nacht

K Forstner



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