DER STANDARD
Mittwoch, 30. Oktober 2002, Seite 6
Was für ein Leben ist das?
Familie wartet auf Asylbescheid
Graz - "Was für ein Leben ist das eigentlich?", fragt sich Diba, eine Tschetschenin, die vor über zwei Jahren mit den drei Kindern (sieben, zwölf und 13) und ihrem Mann nach Österreich geflohen ist. Das erste Jahr in Bundesbetreuung in einer Pension in Bad Gleichenberg war arg: "Ich weiß nicht, wie ich das überlebt habe. Wir hatten keine Heizung, kein Warmwasser, die Kinder waren unterernährt." Jetzt leben sie und ihr Mann, der seit der Flucht an Depressionen leidet, in einem Caritas-Heim in Graz mit einem Taschengeld von 40 Euro pro Monat, womit auch Schulsachen besorgt werden. Dibas Asylverfahren geht ins dritte Jahr, jetzt fürchtet sie, aus der Bundesbetreuung zu fallen. (cms)
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