Fortsetzung:
( Einkommen wächst zu langsam
http://www.orf.at/021031-56413/index.html )


Nur noch 56 Prozent zuversichtlich
Bei der letzten Umfrage im März dieses Jahres blickten noch 72 Prozent der Bevölkerung mit Zuversicht in die Zukunft. Nun liegt dieser Wert nur noch bei 56 Prozent - für Institutschef Werner Beutelmeyer ein "alarmierender" Rückgang.

Der Pessimismus ist bei älteren Menschen stärker ausgeprägt als bei den Jungen, wo zwei Drittel noch zuversichtlich sind, so Beutelmeyer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Wien.

Sparen bei Schmuck und Sportartikeln
Fast zwei Drittel der Befragten waren von den negativen Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung persönlich betroffen oder haben dies im persönlichen Umfeld festgestellt.

58 Prozent glauben, dass sie sich heuer weniger leisten können als vor einem Jahr. Der Sparstift wird am ehesten bei Sportartikeln, der Unterhaltungselektronik und bei Schmuck und Uhren angesetzt.

Am wenigsten zum Sparen bereit sind die heimischen Konsumenten bei der finanziellen Vorsorge (Lebensversicherungen, Bausparen) und bei den Anschaffungen für die Kinder.

Arbeitslosigkeit, Pensionen und Gesundheit
Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Sicherung der Pensionen und des Gesundheitssystems sowie die Bekämpfung der Kriminalität sind laut market die zentralen Anliegen der Bevölkerung an eine neue Bundesregierung.

Der Abbau des Budgetdefizits und die Vorbereitung Österreichs auf die EU-Erweiterung stehen hingegen am Ende der Prioritätenliste. __

Edlinger verlangt "Gerechtigkeit"
SPÖ fordert Maßnahmen.
Die aktuelle Studie über die Reallohnentwicklung in der EU, wonach Österreich Schlusslicht unter allen EU-Staaten ist, sei "ein Warnsignal an die österreichische Politik", erklärte SPÖ-Budgetsprecher Rudolf Edlinger am Freitag. "Denn wer die Einkommen der Menschen und ihre Kaufkraft schwächt, schwächt die Wirtschaft insgesamt", sagte Edlinger. Das schlechte Abschieden der österreichischen Arbeitnehmer sei "eine Warnung für die gesamte Wirtschaft und die Politik".

Kaufkraft geschwächt
Es gehe darum, dass die Kaufkraft der Arbeitnehmer nicht noch schwächer werde. Denn die schwache Reallohnentwicklung habe" in Kombination mit der Belastungspolitik der Bundesregierung den privaten Konsum abstürzen lassen wie schon lange nicht", so der SPÖ-Budgetsprecher.

Auch bei Konjunktur Schlusslicht
"Die Einzelhandelsumsätze gehen erstmals seit Jahrzehnten zurück. Kein Wunder also, dass Österreich heuer beim Wirtschaftswachstum in der EU vorletzter ist und nach jüngsten Prognosen des WIFO 2003 sogar auf den letzten Platz der EU abrutschen wird", warnte Edlinger.

Steuerliche Entlastung
Eine gerechte Einkommenspolitik, also etwa auch eine steuerliche Entlastung kleiner bis mittlerer Einkommen, ist deshalb die beste Wirtschaftspolitik, wie ein Vergleich mit anderen EU-Staaten beweist", sagte Edlinger.


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---- Ursprüngliche Nachricht ----

Lieber Koll. Zwickl!

Sie sind ein Meister des Auslassens:
Diese Überschüss-Länder sind genau jene, die eine deutlich bis sehr deutlich höhere Gewinnbesteuerung haben als Österreich, wie etwa Finnland oder die Niederlande. Wir ÖsterreicherInnen gehören in eine Kategorie mit Portugal, wo ja die zu niedrige Besteuerung zu ähnlichen Schuldenbergen wie hier führt. Woran liegt es also? Wirlich daran, dass zu wenig gespart wird?

Österreich war in diesem und im letzten Jahr SCHLUSSLICHT bei der
Reallohnsteigerung - von ALLEN EU-Ländern (0,5% bzw 0,2%!!!) - im neuntreichsten Staat der Erde. (Irland: + 3,7%) Der Zuwachs der Reallöhne blieb damit deutlich unter dem Produktivitätszuwachs der Wirtschaft (1,6%). Im vorigen Jahr hatte ich zum ERSTEN MAL nicht nur prozentuell, sondern real weniger auf meinem Gehaltszettel als davor - im neuntreichsten Staat der Erde. Die Staatsschulden blieben dennoch - im neuntreichsten Staat der Erde.

Mein Lebensstandard sank - nicht aber der Lebensstandard der Bartensteins und Prinzhorns im neuntreichsten Staat der Erde. mtG J.Schrammel

P.S.: Wasser fließt nicht bergauf, Geld schon.



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