Österreich hat in den letzten Monaten die höchste Arbeitslosigkeit seit 1945, aber Bundeskanzler Schüssel schönte in gewohnter Manier die Zahlen. Tatsache ist, dass die Regierung alle Maßnahmen zur Gegensteuerung "verschlafen" hat. So gibt es auch zahlreiche Aussagen von Experten, dass Maßnahmen, die die Regierung in letzter Minute noch setzt, zu kurz greifen oder zu spät kommen. Vor allem unter jungen und älteren Menschen ist die Zahl der Arbeitslosen dramatisch hoch. Schwarz-Blau steuert jedoch einerseits der Krise am Arbeitsmarkt nicht gegen, andererseits sollen die Menschen noch länger, laut den jüngsten Vorschlägen bis 67 Jahre arbeiten. Dadurch treibt man Arbeitnehmer, die aus Krankheitsgründen nicht mehr arbeiten können in die Armut, weil für sie jahrelang nur Sozialhilfe oder Notstand bleibt.
Besonders dramatisch auch die Zahl der Jugendarbeitslosigkeit. 40.000 Jugendliche sind derzeit ohne Arbeitstelle oder Lehrplatz - auch hier, hat die Regierung keine rechtzeitigen Maßnahmen gesetzt.
Die von Schüssel angekündigte Lohnnebenkostensenkung für ältere Arbeitnehmer kommt um drei Jahre zu spät. Die SPÖ hat diesen Vorschlag schon 1999 gemacht
- bis heute wurde er von der ÖVP abgelehnt. Daher ist auch diese Ansage Schüssels nicht ernst zu nehmen, obwohl es eigentlich eine richtige Maßnahme wäre.
Falsch ist die Aussage, dass Österreich sich im internationalen Vergleich besser entwickelt habe. Richtig ist dagegen, dass Österreich im EU-Vergleich Schlusslicht beim Einkommenszuwachs ist, die Arbeitslosigkeit in Österreich gestiegen, während sie in den meisten anderen EU-Staaten - auch in Deutschland- gesunken ist sowie, dass Österreich, das Wirtschaftswachstum betreffend, im Vergleich mit anderen EU-Staaten vom Spitzenfeld auf den vorletzten Platz zurückgefallen ist.
mfg Herbert Till
----- Original Message -----
From: "Hans Adam"
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Sent: Sunday, November 03, 2002 6:54 PM
Subject: LF: Amon zu Arbeitslosigkeit
> Tumpel missbraucht überparteiliches Amt für Parteipolitik
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