Van der Bellen nicht gegen Studiengebühr
Neue Töne vom Grünen-Chef:
Unter anderen Umständen sind Studiengebühren denkbar.
In einer Schüler-Debatte, mit der die Kleine Zeitung gestern in Gleisdorf einen Diskussionsreigen der Spitzenkandidaten in steirischen Schulen begann, erregte der Grünen-Chef Alexander Van der Bellen Aufsehen mit der Aussage zur Studiengebühr:
"Die Grünen, also meine Partei, sind für die Abschaffung der
Studiengebühren. Sie halten sie für eine Erhöhung
der Zutrittsschwelle an den Universitäten. " Und auch noch andere gute Gründe gebe es für eine Streichung.
Van der Bellen selbst sieht die Sache in etwas anderem Licht: Erstmals ließ der ehemalige Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Wien durchblicken, dass er nihct prinzipiell gegen Studiengebühren ist:
"Unter ganz bestimmten Umständen hätte ich mich schon damit anfreunden können", sagte er den Gleisdorfer Schülern. "Der Hintergedanke ist, wie verbessert man die Position der Studenten, die Interesse an fairen Prüfungen, Interesse an der rechtzeitigen Korrektur ihrer Diplomarbeit etc.etc. haben."
Um dann ganz konkret zu werden: "Da wären theoretisch Studiengebühren schon ein Argument, mit dem die Kundin und der Kunde kommen und sagen: Moment, ich zahl' was und dafür erwarte ich eine angemessene Gegenleistung."
Frido Hütter, Kleine Zeitung 5.11.2002
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