Re: LF: göd-zentralvorstand: gehaltsabschluss (Quin / Gritsch)
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Es geht doch wohl u.a. darum, dass ein hoher Gewerkschaftsfunktionär seine Funktion nicht dazu verwenden / missbrauchen soll, um damit den Behalt seiner anderen Funktionen zu sichern.
Welchen Nutzen haben wir davon, wenn Herr Neugebauer im Nationalrat sitzt? Die nüchterne Antwort lautet: Überhaupt keinen. Dafür haben wir aber dann einen Schaden, wenn aufgrund der von Koll. Gritsch angesprochenen Verhaberung dieser Funktionär seine Doppelfunktion einsetzt, um mit der Regierung ein Stillhalte- Abkommen zu schließen, Gehaltsabkommen auf später vertagt, damit die Durchsetzung unserer Interessen torpediert.
Daher haben wir von Neugebauers Tätigkeit im NR nicht nur keinen Nutzen, sondern einen Schaden. Um Schaden zu vermeiden, darf man daher nicht ÖVP wählen. Denn nur, wenn Neugebauer eine Gewerkschaftsfunktion hat und nicht auch zugleich in die Parteiräson gezwungen werden kann, dann haben wir eine (geringe) Chance, dass er diese eine Funktion vielleicht einmal ernst nehmen könnte.
Aber noch vordringlicher wäre eine grundlegende Umgestaltung der GÖD, deren verkorkste Strukturen aufzubrechen und sie in eine Organisation umzugestalten, die auch nur irgendetwas bewirken kann, die den Ehrennamen Gewerkschaft verdient.
Günter Wittek
----- Original Message -----
From: Eckehard Quin
To: Lehrerforum
Sent: Wednesday, November 06, 2002 7:36 AM
Subject: Re: LF: göd-zentralvorstand: gehaltsabschluss
Lieber Kollege Gritsch!
> Und der Vorsitzende Neugebauer kandidiert auf einem sicheren
> Nationalratsplatz für die ÖVP, höre ich richtig? Wenn ja, dann ist die
> GÖD tatsächlich ein Musikantenstadel und freut sich auf die Dummheit
> ihrer Mitglieder, die diesen Seilschafts-Balance-Akt des hohen
> FCG-Herrn = Verhaberung mit Gehrer und Co. nicht durchschauen.
Fritz Neugebauer ist auf Platz 8 der Bundesliste der ÖVP. Das bedeutet NICHT den sicheren Einzug ins Parlament. Fritz Verzetnisch hat es da besser. Er ist auf Platz 2 der oberösterreichischen Landesliste der SPÖ.
Ganz abgesehen davon sehe ich keinen Grund, warum ein Gewerkschaftsfunktionär nicht im Nationalrat tätig sein sollte.
Mit kollegialen Grüßen
Eckehard Quin
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