Frankfurter Rundschau 20 11 02

Studie: Lesekompetenz erhöht Bildungserfolg

BERLIN, 19. November (dpa). Der Bildungserfolg von Schülern hängt noch mehr als bisher angenommen von ihrer Lesekompetenz ab. Das belegt die neue OECD-Studie "Reading for Chance". Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn
(SPD) bezeichnete es am Dienstag in Berlin auf einer Pisa-Fachtagung als zentrale Aufgabe, dass "Schule und Eltern die Freude am Lesen stärker fördern".

Bei der internationalen Pisa-Schulleistungsstudie hatten deutsche Schüler nur unterdurchschnittliche Ergebnisse bei der Lesekompetenz erreicht. Die neue Untersuchung belegt, dass Begeisterung für das Lesen eines der wirksamsten Mittel ist, um bei der Bildung soziale Herkunftsbenachteiligung zu überwinden.

Aber auch die Qualifikation der Lehrer spielt bei der Förderung der Kinder eine entscheidende Rolle. Die weitere OECD-Studie "Education Policy Analysis 2002" verweist darauf, dass sich das Durchschnittsalter der Lehrkräfte in den vergangenen zehn Jahren in fast allen Industriestaaten drastisch erhöht hat. In Deutschland stieg es am deutlichsten. Hier sind inzwischen fast die Hälfte aller Lehrer über 50 Jahre alt.

Bulmahn mahnte in diesem Zusammenhang eine Offensive in der Lehrer-Weiter- und Ausbildung an.




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