Wers glaubt wird selig.
Das wäre das erste Mal, wenn aus dieser Ecke Ambitionen zu m e h r Demokratie kämen. Ich lebe dort, wo sie die Mehrheit haben. Das genügt mir. Schöne Grüße J.Zwickl
----- Original Message -----
From: "Günter Wittek"
To: "Lehrerforum"
Sent: Wednesday, November 20, 2002 12:52 PM
Subject: LF: Fw: Blockaden lösen!
>
>
> Trotz Wahlübersättigung.
> "Mehr Demokratie wagen" wird auch an der Schule nicht spurlos vorbei
> gehen. G.W.
>
> ----- Original Message -----
> From: SK-Team
> Subject: Gusenbauer will mehr direkte Demokratie und Proporz-freies
Österreich
>
> SPÖ/Gusenbauer/Petritsch/Knoll/Broukal/Wahlen
> Gusenbauer will mehr direkte Demokratie und Proporz-freies Österreich
> Mit Volksbefragungen "Blockaden lösen, wo Politik nicht weiter
> kann"
>
> Wien (SK) SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer hat am Mittwoch seine
> Vorstellungen von "einem grundsätzlichen Neubeginn" in der
österreichischen
> Politik dargelegt. Das betreffe "neue Inhalte und ein neues Bündnis
zwischen
> Politik und Bevölkerung", erklärte Gusenbauer. Er kündigte für eine
> SPÖ-geführte Regierung an, dass verstärkt Instrumente der direkten
> Demokratie eingesetzt werden, insbesondere das Instrument der
> Volksbefragung, um Blockaden, die durch Lobbygruppen entstehen können,
> zu lösen. "Bei allen Reformprojekten ist es manchmal so, dass Lobbys
> den politischen Fortschritt stoppen wollen", solche Blockaden sollen
> durch die stärkere Einbindung der Bevölkerung in konkrete politische
> Entscheidungen aufgehoben werden, erklärte Gusenbauer am Mittwoch in
> einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den SPÖ-Kandidaten Wolfgang
> Petritsch, Josef Broukal und Gertraud Knoll. **
>
> Zugleich will Gusenbauer "die Tür aufstoßen" zu einem Proporz-freien
> Österreich. "Wir haben den rot-schwarzen Proporz erlebt, und der hat
> mir nicht gefallen. Und wir haben den schwarz-blauen Proporz erlebt,
> und der
hat
> mir auch nicht gefallen", sagte Gusenbauer. Er betonte, dass in
> Zukunft nicht Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen oder Parteien über
> die
beruflichen
> Chancen entscheiden sollen, sondern Engagement und Fähigkeiten. Dieser
> Grundsatz solle gleichermaßen für den Bund und die Länder gelten.
>
> Die Menschen seien viel reformbereiter als dies Angehörige von
> Parlamenten oder Interessengruppen oft glauben möchten, sagte
> Gusenbauer. Direkte Demokratie versteht der SPÖ-Vorsitzende dabei als
> wichtige
Ergänzung
> einer Reformpolitik, damit "können dort Blockaden gelöst werden, wo
> die Politik nicht weiter kann". Als Beispiel nannte Gusenbauer hier
> die Frage der Abfangjäger. Es sei klar, die SPÖ sei gegen den Ankauf,
> wer die ÖVP wähle, wisse, dass die ÖVP die Abfangjäger kaufen wolle.
> "Bevor es zu
einer
> Blockade kommt, wieso soll nicht die Bevölkerung entscheiden?", so
> Gusenbauer.
>
> Die Bevölkerung soll bei Fragen, die Österreich betreffen und die
> Österreich entscheiden kann, stärker mit Instrumenten der direkten
> Demokratie mitentscheiden werden. Die Frage der EU-Erweiterung sei
> eine Entscheidung über die Einigung Europas, "das können nicht wir
> allein entscheiden", sagte Gusenbauer auf die Journalistenfrage, ob es
> eine Volksabstimmung zur Erweiterung geben könne. Und für eine
> EU-weite Abstimmung gebe es noch keine Grundlage.
>
> Als naheliegende Themen für eine Volksbefragung nannte der SPÖ-Chef
> die Frage der Abfangjäger oder die Frage, ob ein Konvent zur Reform
> der Staatsaufgaben eingesetzt werden solle. Außerdem verwies er
> darauf, dass
es
> in Österreich bisher eine freiwillige Volksabstimmung gegeben habe,
> die
über
> das AKW Zwentendorf, und die Entscheidung der Bevölkerung habe eine
> "überaus positive Wirkung entfaltet".
>
> Gusenbauer und Petritsch stellten unisono klar, dass eine Abstimmung
> einer Mehrheit über eine Minderheit selbstverständlich nicht möglich
> sei. Dies
auf
> die Frage, ob damit dann etwa in Kärnten eine Abstimmung über Fragen
> der slowenischen Volksgruppe abgehalten werden könne. Gusenbauer dazu
> weiter: "Selbst in der höchst entwickelten Referendar-Demokratie der
> Welt, der Schweiz, kann man nicht über alles abstimmen." Für eine
> Abstimmung
über
> die Neutralität sieht Gusenbauer überhaupt keine Notwendigkeit, zumal
> die Neutralität in der Bevölkerung größte Zustimmung finde.
>
> Zur direkten Demokratie erklärte Gusenbauer ferner, dass in der
Vergangenheit
> eine Reihe von Volksbegehren keine faire Behandlung bekommen hätten,
> er nannte das Sozialstaatsvolksbegehren, das Gentechnikvolksbegehren,
> das Frauenvolksbegehren, darüber hinaus sei die ÖGB-Urabstimmung von
> den Regierungsparteien übergangen worden.
>
> Absolute Priorität haben neue Jobs und der Kampf gegen die
> Arbeitslosigkeit, sagte Gusenbauer. Das erste Jahr einer SPÖ-geführten
> Regierung würde ganz im Zeichen dieser Aufgabe stehen. Mit seinen
> Vorschlägen für mehr Bürgerbeteiligung und einem Ende des Proporzes
> will Gusenbauer sicherstellen, dass nach dem 24. November kein
> Stillstand
kommt.
> "Dieser Vorschlag entstand aus dem Willen, Österreich zu
> modernisieren", sagte Gusenbauer. Dass er glaubhaft für eine Ende des
> Proporzes eintreten könne, untermauerte Gusenbauer damit: "Das erste
> Mal tritt jemand an, der sich am Proporz noch nie beteiligt hat."
>
> Gusenbauer stellte erneut klar, dass die SPÖ sowohl mit den Grünen als
> auch mit der ÖVP Koalitionsverhandlungen führen wolle. In erster Linie
> gehe es ihm aber um "eine Koalition mit den BürgerInnen". Gusenbauer:
> "Mein Adressat ist die österreichische Bevölkerung."
>
>
>
>
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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