Um bei der Wahrheit zu bleiben: Gemeint war im Wahlkampf natürlich, wenn rot/grün die Regierung bilden würden. So abwegig war diese Auslegung aber auch nicht, denn V.d.Bellen hat dies im TV life von sich gegeben (zwar nicht worwörtlich). Diese für mich sonderbare Verharmlosung der "weichen" Drogen durch bestimmte politische Gruppierungen sind völlig überflüssig. Wohin diese Liberalisierungen führen, kann man ja in anderen Ländern beobachten. Wenn man so wie ich Kinder hat, dann kann man solche Strömungen nur verurteilen. Über Zigaretten und Schnaps muss man auch reden. Die Herabsetzung der Promillegrenze war ja nicht unbedingt ernüchternd. Vielleicht wären häufigere Kontrollen besser als Gesetze, die man eh nicht überwacht. MfG J.Zwickl
----- Original Message -----
From: "Erich Wallner"
To: "'Lehrerforum'"
Sent: Tuesday, December 10, 2002 4:45 PM
Subject: LF: Drogenbericht Österreich


> Vorbemerkung E.W.:
>
> Wenn die Grünen in die Regierung kommen, wird man Haschisch in der
> Trafik kaufen können, hieß es im Wahlkampf (184 Menschen sind im
> Vorjahr an illegalen Drogen gestorben - davon wohl die wenigsten an
> Haschisch).
>
> Ohne Grüne in der Regierung wird man nach wie vor Zigaretten und
> Schnaps an jeder Tankstelle kaufen können (8000 Menschen sterben jedes
> Jahr in Ö an Alkohol, 14.000 an Tabakkonsum).
>
>
>
> DER STANDARD
> Dienstag, 10. Dezember 2002, Seite 15
>
> Promille, Hasch und Fliegenpilz
>
> Pro Jahr 22.000 Tote durch Alkohol und Tabak, "Naturdrogen" immer
> beliebter Wien - Jedes Jahr sterben in Österreich 14.000 Menschen an
> den Folgen des Zigarettenkonsums, 8000 rafft der Alkohol dahin. Wenn
> es um potenziell süchtig machende Substanzen geht, schlagen Tabak
> (zwei Millionen Raucher) und Alkohol (330.000 Abhängige, 900.000
> Gefährdete) alle anderen psychotropen Stoffe. Etwa 110.000 Menschen
> dürften von Medikamenten abhängig sein. Rund 20.000 sind süchtig nach
> verbotenen Suchtmitteln, daran nachweislich gestorben sind im Vorjahr
> 184 Menschen. Das sind die Eckdaten des neuesten Drogenberichtes, der
> am Montag vom Österreichischen Bundesinstituts für Gesundheitswesen
> (ÖBIG) präsentiert wurde.
> Die öffentliche Diskussion wird in erster Linie durch "harte" Drogen wie
> Heroin und Kokain bestimmt, doch in der strafrechtlichen Realität dreht
> sich fast alles um Cannabis: 19.760 Anzeigen im Vorjahr bedeuten einen
> neuen Rekord, im Jahr 2001 waren es 17.000 Anzeigen wegen verbotener
> Hanfprodukte. Auch die Anzeigen im Opiatbereich haben von 2413 auf 3802
> zugenommen, dies dürfte vor allem auf die Änderung der Grenzmengen im
> Jahr 2001 zurückzuführen sein. Wie berichtet, konnte die Justiz früher
> bei einem Besitz von bis zu fünf Gramm Heroin von einem Verfahren
> absehen, wenn sich Betroffene zu einer Therapie verpflichteten. Seit dem
> Vorjahr stellen bereits drei Gramm ein Verbrechen dar, Anzeige und
> Verfahren müssen durchgezogen werden.
> Cannabis ist auch die beliebteste der illegalen Suchtmittel: Ein Drittel
> aller Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben schon einmal einen Joint
> geraucht oder Haschkekse geknabbert. Nur zwei Prozent aller 15- bis
> 29-Jährigen haben hingegen Erfahrungen mit Ecstasy. Diese Angaben
> beruhen auf Befragungen und sind regional recht unterschiedlich.
> Generell hält die Studie fest, dass es starke Veränderungen beim
> allfälligen Drogenkonsum im Laufe der Zeit gibt. Ein Gutteil des Konsums
> falle unter die Kategorie "ausprobieren" - und dies immer öfter mit
> psychotropen Substanzen, die legal und auch nicht verbietbar sind.
> Darunter fallen biogene "Naturdrogen" wie Pilze und Kakteen, aber auch
> Schnüffelstoffe wie Lösungsmittel und Gas.
> Hexenmeister
> Für den Wiener Drogenkoordinator Peter Hacker ist das ein Indiz dafür,
> dass es in Österreich einen Wandel in der Drogenpolitik gebe: "Die
> Repression steigt unverhältnismäßig stark an, der bisher geltende
> Grundsatz von 'Therapie statt Strafe' wird immer mehr zurück gedrängt."
> Bevor Jugendliche sich der Repression aussetzten, "quetschen sie eben
> Tollkirschen aus oder nehmen Fliegenpilze und fühlen sich als
> Hexenmeister des Mittelalters".
> Das sei eine dramatische Entwicklung, denn sowohl Lösungsmittel als auch
> biogene Drogen seien hoch gefährlich. Hacker: "Und bei diesen Substanzen
> steht die Polizei legistisch auf der Seife." Prävention und Hilfe seien
> nach wie vor die wichtigsten Maßnahmen. (APA, simo)
>
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> betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein
e-mail
> an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im
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