Um bei der Wahrheit zu bleiben: So schlecht ist in Östereich die Überwachung der Gesetze nicht. Immerhin hat sich durch das wachsame Auge des Gesetzes der Fall Gaugg gelöst.
Um bei der Wahrheit zu bleiben: Van der Bellen hat im Wahlkampf gemeint, dass sich das Drogenthema nicht für die Wahlauseinandersetzung eignet, und trotzdem hat er damit mehr Fernsehzeit verbraucht als für wirkliche Zukunftsthemen.
Um bei der Wahrheit zu bleiben: Die "angebläute" ÖVP ist stark, wenn es gegen exzentrische Randgruppen in unserer Gesellschaft geht, wenn unbeholfene Leute an den Pranger gestellt werden sollen. Aber sie geht in die Knie, wenn sie vielleicht gegen den Ausschank der Weinbauern (Bauernbund-Wählerstimmen) auftreten soll und für mehr Verkehrssicherheit in den Heurigengegenden. Und mit Haider als Koalitionspartner muss sie natürlich auch auf alle Bierzelt-Besucher Rücksicht nehmen.
Um bei der Wahrheit zu bleiben: Die Sache mit der Zigaretten-Werbung ist Sache der EU, und deswegen kann hier Österreich gar keinen gesonderten Weg gehen.
Die Vision zu verbreiten: Östereich ist eine bürokratische Diktatur, aber die Gesetze werden bei uns eh net eingehalten oder net kontrolliert, und deswegen san die deppert, die sich daran halten, das halte ich nicht gerade für das erstrebenswerte Ziel, nicht das ideale politische Verständnis unserer Republik.
mfG
Günter Wittek
----- Original Message -----
From: Josef Zwickl
To: Erich Wallner ; 'Lehrerforum'
Sent: Wednesday, December 11, 2002 4:17 PM
Subject: LF: Re: Drogenbericht Österreich
Um bei der Wahrheit zu bleiben: Gemeint war im Wahlkampf natürlich, wenn rot/grün die Regierung bilden würden. So abwegig war diese Auslegung aber auch nicht, denn V.d.Bellen hat dies im TV life von sich gegeben (zwar nicht worwörtlich). Diese für mich sonderbare Verharmlosung der "weichen" Drogen durch bestimmte politische Gruppierungen sind völlig überflüssig. Wohin diese Liberalisierungen führen, kann man ja in anderen Ländern beobachten. Wenn man so wie ich Kinder hat, dann kann man solche Strömungen nur verurteilen. Über Zigaretten und Schnaps muss man auch reden. Die Herabsetzung der Promillegrenze war ja nicht unbedingt ernüchternd. Vielleicht wären häufigere Kontrollen besser als Gesetze, die man eh nicht überwacht. MfG J.Zwickl
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