Ich hoffe nicht, dass Koll. Czernitc Sach- und Hausverstand mit Parteilinie verwechselt. Könnte ja möglich sein, angesichts seiner Wortmeldung. MfG J.Zwickl
----- Original Message -----
From:
To:
Sent: Monday, December 16, 2002 9:36 AM
Subject: Re: LF: AW: AW: Re: Drogenbericht Österreich


> sg koll. wallner,
>
> danke für ihre ordentliche interpretation der engl. studien. leider
> gibt es in diesem lehrerforum noch immer leute, denen die
parteilinie über den sach- und hausverstand geht.
>
>
> lg
> roland czernitc
>
> ----- Original von: Erich Wallner :
>
> > Das ist genau die Art von politischen Sonntagsreden, die eine
> > ernsthafte
> Diskussion a priori abwürgen.
>
> Nach der Logik des Koll. Zwickl müßte es natürlich auch ein Verbrechen
> sein, wenn die Medien "auch nur einem einzigen jungen Menschen"
> Anleitungen für alle möglichen Untaten liefern - wie oft hat man doch
> schon gehört, daß sich Leute dort ihre Vorbilder gesucht haben! Man
> denke nur an den Begriff des 'Nachahmungstäters', der erst durch
> entsprechende Medienberichte 'motiviert' wird.
> Also: Her mit der Zensur! Abschaffung der Krimis im Abendprogramm -
> wir kennen ja alle die Statistik, wieviele Morde ein
> durchschnittlicher Jugendlicher bis zum 14. bzw. 18 Lebensjahr im
> Fernsehen gesehen hat.
>
> Unsere Gesellschaft muß eben abwägen - im o.g. Beispiel etwa Vorteile
> und Nachteile der Presse- und Medienfreiheit. Bei der Abwägung der
> Frage weiche Drogen gegen -'pursuit of happiness' kommt mir halt vor,
> daß hier ein viel strengerer Maßstab angelegt wird als bei vielen
> anderen Dingen und daher der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und der
> Gleichbehandlung verletzt wird. Dutzende oder gar Hunderte von Toten
> aus dem Bereich Schisport (inkl. Lawinen und induziertem
> Straßenverkehr) nimmt man hin, alle möglichen Nachahmungs-Verbrecher
> nimmt man hin - und bei den weichen Drogen, wo man nicht einmal weiß,
> ob es ÜBERHAUPT Tote gibt (die Statistik differenziert ja nicht
> zwischen harten und weichen Drogen) schlägt man gleich mit
> Gefängnisstrafen zu.
>
> Warum wollen sich so viele Leute immer mit dem "Problem der Drogen
> auseinandersetzen" und fühlen sich dazu berufen? Und warum so wenige
> mit Alkohol und Nikotin? - Ich kann mir nicht helfen, aber ich orte
> da ein massives Verdrängungs-Syndrom. Wenn mein Haus brennt, dann
> verplempere ich doch nicht meine Zeit damit, einen tropfenden
> Wasserhahn zu reparieren: weniger als 200 Drogentote INSGESAMT 2001,
> also wohl [fast] keine durch weiche Drogen [die der Gegenstand dieser
> Diskussion sind, nicht etwa LSD!], und 14.000 Tote durch Alkohol und
> Nikotin.
>
> Erich Wallner
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Josef Zwickl [mailto:zwickl@chello.at]
> Gesendet: Samstag, 14. Dezember 2002 14:52
> An: Erich Wallner; 'Eckehard Quin'; 'Lehrerforum'
> Betreff: Re: AW: Re: Drogenbericht Österreich
>
> Man kann das "Drogenproblem" natürlich auch so einfach sehen wie Koll.
> Wallner. Die Statistik besagt, dass eh alles in Butter ist und andere
> Gefahren auf unsere Kinder lauern. Daher wäre es allemal besser das
> Schifahren und vielleicht noch das Spazierengehen zu verbieten als
> sich endlich einmal ernsthaft mit dem Problem der Drogen auseinander
> zu setzen. Wer hier die Augen verschließt - noch dazu als Pädagoge-
> hat wohl noch nicht
> so richtig den Ernst der Sache begriffen. In meinen Augen wäre es
> bereits
> ein Verbrechen, wenn durch eine völlig unnötige Liberalisierung der
> Drogengesetze auch nur ein einziger junger Mensch zusätzlich zu Schaden
> käme.
> Mit freundlichen Grüßen
> Josef Zwickl
>
>
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