ORF-HP 04 01 02

Experte Marin für Gusenbauers Pensions-Vorschlag

Zustimmung zum jüngsten Pensionsreform-Vorschlag der SPÖ kam heute vom Sozialexperten Bernd Marin. Parteichef Alfred Gusenbauer hatte im Vorfeld der heute zu Ende gehenden SPÖ-Klausur vorgeschlagen, Höchstpensionen von Beamten um einen Solidaritätsbeitrag zu kürzen.

Von ÖVP und FPÖ kam ein umgehendes Nein mit dem Hinweis, hier werde in bestehende Pensionen eingegriffen. Marin findet den Vorschlag hingegen
"innovativ": Er erklärte heute früh im Ö1-Morgenjournal, Eingriffe in bestehende Pensionen dürften nicht länger tabu sein.

Beitrag der Pensionisten gefordert

Vieles spreche für Gusenbauers Vorschlag, so Marin. Als Beispiel nannte er er die "erfreuliche Last" der steigenden Lebenserwartung. Die Kosten dafür würden von allen getragen, weshalb es möglich sein müsse, auch jene, die bereits in Pension seien, um einen Beitrag zu bitten.

Der Sozialexperte argumentiert zudem, dass es auch in der Vergangenheit schon zu Eingriffen in bestehende Pensionen gekommen sei: etwa über Pensionssicherungsbeiträge, Krankenversicherungsbeiträge oder die jeweilige Höhe der Inflationsabgeltung.

"Nur 39 Prozent Eigenleistung"

Marin führte zudem an, dass es bei den Beamtenpensionen lediglich eine Eigenleistung von 39 Prozent gebe. Bei den ASVG-Pensionen liege dieser Wert bei 81 Prozent. Hier müsse es zu einer Annäherung kommen.



--
Diese Liste wird vom Personal Computer Club (http://www.pcc.ac) betrieben. Um sich aus der Liste austragen zu lassen, senden Sie ein e-mail an majordomo@ccc.at mit dem Befehl "unsubscribe lehrerforum" im Nachrichtentext.