Ich habe vor einigen Tagen im Teletext gelesen, dass es demnächst bei uns ernst werden soll damit, dass eine einzige Karte ausgegeben werden soll - mit Funktion als Bankomatkarte, Gesundheitskarte als Ersatz für den Krankenschein und noch einige weitere Daten sind darauf gespeichert.

Das bedeutet, dass schon derzeit einige Leute im Hintergrund offensichtlich intensiv damit beschäftigt sind, alle unsere personenbezogenen Daten zu verknüpfen.

Wenn dies geschieht, so habe ich dabei ein mulmiges Gefühl, vor allem, wenn ich nicht weiss, was hinter meinem Rücken alles passiert. Als Forderung an eine neue Regierung kann ich nur den Wunsch herantragen, dass der Datenschutz in Österreich den besten Standards entsprechen muss. Datenschutz ist für mich ein grundlegendes Menschenrecht, das keinesfalls irgendeiner GATS-Liberalisierung geopfert werden darf. Als Wächter für die Einhaltung geltender Bestimmungen sind meines Erachtens auch die Gewerkschaften gefordert.

mfG
Günter Wittek

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Gefunden unter
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=030102009

pte030102009
Computer/Telekommunikation, Politik/Recht

100.000 Dollar Belohnung nach Datendiebstahl
Gesundheitsdaten 500.000 Militärangehöriger in falschen Händen

Phoenix, Arizona (pte, 2. Jan 2003 13:14) - TriWest Healthcare Alliance
http://www.triwest.com hat nun eine Belohnung von 100.000 Dollar für
Informationen augesetzt, die zur Ergreifung und Verurteilung der für den
Diebstahl von Gesundheitsdaten von etwa 500.000 Angehörigen des
US-Militärs und deren Familien Verantwortlichen führen. Am 14. Dezember
2002 war in ein Büro des Unternehmens eingebrochen worden. Dabei wurden
Computer gestohlen, in deren Datenspeichern vertrauliche und persönliche
Angaben zusammen mit Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern und mit
weiteren persönlichen Informationen abgelegt sind. TriWest managet die
Gesundheitsversorgung von insgesamt 1,1 Mio. aktiven oder bereits in den
Ruhestand getretenen Miltärangehörigen und deren Familien.
http://www.triwest.com/announcement/

Offenbar sind die Daten nicht besonders sicher oder gar nicht
verschlüsselt, weshalb nun zu dem Mittel der Auslobung einer Belohnung
gegriffen werden musste. Nach der Entdeckung des Diebstahles am 16.
Dezember wurden Polizei, Staatsanwaltschaft, FBI und
Verteidigungsministerium mit der Ermittlung befasst, konnten bislang aber
weder Täter noch Tatmotiv eruieren.

Falls die Täter nicht bloß an der Hardware sondern an den Daten selbst
interessiert waren, scheint die Belohnung jedoch ziemlich niedrig
angesetzt zu sein. Nicht nur würde ein fremder Geheimdienst wohl deutlich
höhere Summen für Informationen über frühere und gegenwärtige Krankheiten
von bestimmen Soldaten und deren Angehörigen zahlen. Sondern auch für
"Identitätsdiebstahl" eignen sich die Daten hervorragend, zumal sie
entsprechend verknüpft gespeichert sein dürften.

TriWest will nun alle Betroffenen anschreiben und eine eigene Website und
Hotline einrichten. Auch die Federal Trade Commission informiert unter
http://www.consumer.gov/idtheft/index.html über die Gefahren des
"Identitätsdiebstahls" und mögliche Gegenmaßnahmen. (Ende)
Aussender: pressetext.austria
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