Es waren einmal schauerliche Dinge, die da, irgendwo in einem fremden Land, Platz griffen. Da war es nicht mehr so wie ehedem, da schien die Welt aus den Fugen geraten zu sein: So vieles war da nicht mehr in Ordnung. Die Menschen in ihrer Welt empfanden es als schlimm, als plötzlich das Klima verrückt zu spielen schien. Sie empfanden es als schlimm, als da doch tatsächlich nicht immer alles so lief, wie sie wollten. Durften sich alle anderen das erlauben: Dinge anders zu sehen als diese Menschen, ihnen nicht Recht zu geben, da sie doch die Wahrheit wussten. Und da machten sie einander Mut. Der eine machte Mut, indem er lang und breit alle Ungeheuerlichkeiten analysierte, den anderen, den sog. GÖDianern, vorwarf, ganz und gar vom rechten (?) Weg abgekommen zu sein und ihnen Verrat an der wahren Basis vorwarf. Da war dann auch klar, wer an jedem Gesetz schuld war, wer diskriminierte, ja selbst einen Schuldigen für die Umweltverschmutzung, die Klimakatastrophe und den Fußpilz hatte man unter einem gefunden: Man nannte diese böse Gruppe, die an allem schuld war
schlicht: G Ö D . Ihr konnte man den Sündenfall, den Hinauswurf aus dem Paradies, die Tatsache, dass einem nicht gebratene Tauben in den Mund fliegen und dass Lehrer nicht auf Händen getragen oder wie Könige behandelt werden, vorwerfen. Dass war der Stein der Weisen. Andere stimmten zu, fanden weitere Schwachpunkte, etwa dass die Waschmittel nicht mehr so weiß wuschen wie ehedem und brachten dies in die Diskussion ein. Mitten unter diesem tollen Kesseltreiben, waren dann regelmäßig ein paar nette Zwergerln, die ihren eigenen Zwergverein aus der Vergessenheit katapultieren wollten, indem sie mitschimpften und die hehre Qusaität, Verzeihung Qualität, ihres Grüppchens betonten, um dann gleich wieder in die Versenkung der Geschichte zu verschwinden. Und alles war so einträchtig. Schlimm nur, dass es sogar böse GÖDianer gab, die diese sehr einfache Sichtweise mit differenzierteren Anschauungen in Frage stellten. Da begegnete man dem einen doch immer wieder mit der Keule, er könne sowieso nichts sagen, da er ein Oberbonze sei, der zudem noch das Klopapier als Herrschaftsinstrument einsetze und deswegen niemals ein wahrer Vertreter der Armen und Entrechteten sein könne. Da wird aufgerufen , ihn zu ignorieren, da werden Briefe zurückgeschickt und erbost unter „demokratiefeindlich“ abgestempelt. Und wenn es ihnen nicht langweilig geworden ist, dann wird die GÖD bald auch für die Haltung des George W. Bush zum Irak und den Ausstieg
Nordkoreas aus dem Atom-Kontrollvertrag verantwortlich gemacht. Gut, dass es nur ein Märchen ist..... Karl Digruber

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