Lieber Kollege Wallner!

Gewerkschaftsfunktionären pauschal als psychisch krank darzustellen (Schizophrenie), bedarf wohl keiner Entgegnung. Auf ein solches Diskussionsniveau begebe ich mich nicht.

Generell wage ich zu behaupten, dass jeder psychisch gesunde Mensch in verschiedenen sozialen Gruppen verschiedene Rollen einnimmt. Als Lehrer erzählen wir ständig Dinge, die ein Teil unserer Zuhörer nicht erzählt bekommen will. Ich nehme einmal an, dass die meisten Kolleginnen und Kollegen das in ihrem Privatleben nicht so handhaben. Lehrer, Lebenspartner, Freund, Vereinsmitglied etc. sind eben verschiedene Rollen, die wir hoffentlich auch verschieden gestalten. Das hat nichts mit Persönlichkeitsspaltung zu tun.

Gewerkschaftsfunktionär und Personalvertreter sind ebenfalls verschiedene "Rollen". Das ist jedem bewusst, der das PVG und die Statuten der GÖD kennt. (Das gilt übrigens auch für die Statuten der UBG.)

Ich bin der festen Überzeugung, dass man eine Funktion nur dann gut ausfüllen kann, wenn man sich der "Rolle" sehr genau bewusst ist, in der man steckt. Was ich daher von Gewerkschafts- oder Personalvertretern halte, die meinen, diese "Rollen" wären ohnehin ident, können Sie unschwer schließen.

Mit kollegialen Grüßen

Eckehard Quin

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