Der Weg zu Gericht war nicht nur juristisch möglich, sondern auch erfolgreich - herzlichen Glückwunsch an den Vorstand der Unabhängigen Bildungsgewerkschaft!

Koll. Wittek interpretiert "basisdemokratisch" sehr eigenartig. Eine Organisation ist basisdemokratisch, wenn wesentliche Entscheidungen von den Mitgliedern getroffen werden.

Die Unabhängige Bildungsgewerkschaft ist basisdemokratisch, der Vorstand wird von allen Mitgliedern gewählt, wesentliche Entscheidungen werden von allen Mitgliedern getroffen, entweder in der Vollversammlung oder in einer Urabstimmung.

Bei Vorstandssitzungen der UBG wird nicht über den Ort der nächsten Kinderferienaktion oder ähnliches diskutiert, auch nicht, welcher Funktionär die nächste freie DirektorInnenstelle erhält, es werden u.a. Maßnahmen im Arbeitskampf besprochen.

Protokolle darüber zu veröffentlichen und den Arbeitgeber dadurch vorzeitig zu informieren, wäre nicht "fortschrittlich" sondern schlicht dumm.

Gewerkschaftsmitglieder werden nicht nur laufend informiert, sondern sind auch an wesentlichen Entscheidungen beteiligt.

Über den Stand der Diskussion können sich auch Nichtmitglieder jederzeit durch einen Klick auf die homepage www.bildungsgewerkschaft.at informieren.


Barbara Nowikow
UBG-Mitglied



---- Original Message -----
From: "Günter Wittek"
To: "Lehrerforum" ; "Reinhart Sellner"
Sent: Friday, January 10, 2003 10:58 PM
Subject: LF: Re: In erster Instanz



Wenn das nur kein Pyrrhussieg war!

Nach den Ausführungen von Koll. Sellner hat Lorenz hier einen sehr undurchsichtigen, aber vermutlich hintergründigen Zweifronten-Krieg geführt. Der Gang zum Bezirksgericht mag juristisch möglich gewesen sein, politisch war er aber falsch. Den Vorwurf des falschen Zitierens hätte man viel eleganter widerlegen können, nämlich durch Veröffentlichung der richtigen Protokolle. Eine basisdemokratische Bewegung bräuchte es nicht zu scheuen, über den Diskussionsstand Auskunft zu geben. So bleibt an der UBG hängen, dass sich ihr Vorstand typisch kleinbürgerlich verhält. Und damit kann sie wohl wirklich nicht mehr "diffamiert" werden, in einem (grün-) politischen Eck (oder im fortschrittlichen Lager) zu stehen. Eine fortschrittliche Organisatuion ist für mich eine, die die Kollegenschaft einigt und lenkt.

Günter Wittek











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