Falschinformation im "DER STANDARD"!
 
Ich bin Lehrer der HAK Neusiedl /See und möchte mitteilen, dass es keine Segel-HAK geben wird in der Zukunft.
Eine Segel-HBLA wird es geben in Neusiedl /See - heute ist dort Tag der offenen Tür, und da wird das Projekt vorgestellt!
Bewusste Falschinformation, Tippfehler ....?
Das ist hier die Frage!
 
Liebe Grüße
 
Mag. Manfred Harter, MAS
 
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-------Original-Nachricht-------
 
Von: HYPERLINK "mailto:erich.wallner@aon.at"Erich Wallner
Datum: Freitag, 17. Jänner 2003 07:44:49
An: HYPERLINK "mailto:lehrerforum@ccc.at"'Lehrerforum'
Betreff: LF: Landesschulräte abschaffen (3)
 
DER STANDARD
Freitag, 17. Jänner 2003, Seite 2

SCHULORGANISATIONSREFORM
"Der Aufwand ist gewaltig"

Schulratspräsident lobt Besonderheiten und hinterfragt Kosten
Eisenstadt - Heute, Freitag, ist wieder so ein Tag, an dem sich Fritz
Krutzler an einer burgenländischen Besonderheit erfreuen kann: "Da
werden wir die Segel-HAK in Neusiedl vorstellen." Wie bitte? Sind nicht
Segelschulen privatwirtschaftliche Einrichtungen, in denen Leute mit zu
viel Geld und zu viel Freizeit ein Hobby erlernen? Nicht im Burgenland -
dort wird an einer Handelsakademie des Bundes der Schwerpunkt "Sport-
und Eventmanagement" mit Bezug zum Neusiedler-See-Tourismus und dem
Segelsport gesetzt.
Und der amtsführende Landesschulratspräsident Krutzler ist ganz stolz
darauf.
Wie er auch auf eine Golf-HAK (in Stegersbach) stolz sein kann und auf
eine Schule in Güssing, in der man neben der Matura zum Pferdefachmann
ausgebildet wird. Oder auf eine andere in Oberwart, wo das Management
von Bädertourismus gelehrt wird. "Da hat es riesige Aufregung gegeben,
weil das hätte eigentlich Hartberg in der Steiermark haben wollen - aber
ich habe mich eben in Wien durchgesetzt", erinnert sich Krutzler.
Dieses Setzen von Schwerpunkten sei seine eigentliche Aufgabe, "wir
machen das regionale Bildungsangebot". Wobei der politische Einfluss
durch den Landeshauptmann (der der eigentliche Landesschulratspräsident
ist) eher bescheiden ausfällt - nur bei ganz großen strategischen
Entscheidungen, etwa über die Errichtung von Fachhochschulen, sei das
Land am Zug. Sonst sei er als Präsident "der verlängerte Arm des
Ministeriums". Und für lokale Initiativen zuständig - etwa die im Gesetz
nicht vorgesehene, aber für die Schüler wichtige grenzüberschreitende
Schul-Zusammenarbeit mit Ungarn. Oder den minderheitensprachlichen
Unterricht in Romanes, der Sprache der Roma.
"Der Aufwand ist gewaltig," sagt Krutzler über seinen Arbeitsbereich,
der insgesamt 320 Schulen umfasst. Der Landesschulrat hat dafür 70
Mitarbeiter - "na ja, so viel ist das auch nicht. Aber mann kann immer
darüber diskutieren, ob das zu viel Apparat ist. Das finnische System,
das in der Pisa-Studie so gut abschneidet, hat beispielsweise keine
Fachinspektoren. Der ökonomische Blick auf die Schule kann heute nicht
mehr ausgeblendet werden." So sei zu hinterfragen, ob die Schulaufsicht
in vier Ebenen - Ministerium, Landesschulrat, Bezirksschulrat,
Schuldirektion - sinnvoll ist. (cs)


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