Vorbemerkung E.W.:
Vor einigen Wochen wurde der "Drogenbericht 2001" veröffentlicht (ca. 180 Tote österreichweit für alle illegalen Drogen zusammen). In der darauffolgenden LF-Diskussion habe ich (weiche) Drogen und Wintersport hinsichtlich ihres Gefahrenpotentials verglichen - eine Parallele, die von den Mitdiskutanten nicht ernst genommen wurde.
Als Nachtrag liefere ich jetzt die Bilanz eines einzigen (!) Wintersport-Wochenendes. (N.b.: Evtl. Autounfälle von Wintersportlern sind naturgemäß gar nicht enthalten.) Die vier Toten letztes Wochenende sind wahrscheinlich mehr, als in Ö in einem ganzen Jahr an weichen Drogen sterben.



DER STANDARD
Montag, 20. Jänner 2003, Seite 8

Zahlreiche Opfer beim Wintersport

Innsbruck/Salzburg - Tote und Verletzte waren am Wochenende bei winterlichen Freizeitbeschäftigungen zu beklagen. Besonders betroffen ist Tirol. Im Bezirk Innsbruck-Land wurde am Samstag ein 49-Jähriger bei einer Skitour am Wildofen von einer Lawine verschüttet und starb. Ebenfalls an diesem Tag rutschte ein 30-jähriger deutscher Urlauber bei einer Klettertour zum Kopftörl (Bezirk Kufstein) auf dem Schnee aus und stürzte in den Tod. Am Sonntag starben bei einem Lawinenabgang südlich von Hopfgarten zwei Tourengeher.
Ski- und Snowboardunfälle hatten in Kärnten und der Obersteiermark mehrere Verletzte zur Folge. Bei Bad Kleinkirchheim stürzte ein 63-jähriger Deutscher mit seinem Snowboard so schwer, dass er sich eine Gehirnblutung zuzog. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Bei Skiunfällen im Norden der Steiermark wurden drei Menschen verletzt. Im schwersten Fall erlitt ein Slowene bei einer Kollision schwere Rückenverletzungen. In Salzburg endete eine Schlittenfahrt für eine Achtjährige böse. Das Mädchen konnte ihr Gefährt am Ende einer Strecke bei Hallwang nicht bremsen und prallte gegen ein geparktes Auto. Das Kind erlitt Gesichtsverletzungen. In Oberösterreich schließlich erlitt ein 67-jähriger bei einem Sturz beim Eisstockschießen einen offenen Unterarmbruch.






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